Erst vor wenigen Tagen rief Papst Franziskus in Rom im Rahmen der Welternährungskonferenz zu mehr Solidarität im Kampf gegen den Hunger auf.
Dabei war nicht zu übersehen, dass der heilige Vater selbst nur selten auf eine ausgiebige Mahlzeit verzichten muss. Auch die Bilder, die den 77-Jährigen beim heutigen Besuch des Europa-Parlaments in Strassburg (F) zeigen, machen deutlich: Franziskus hat ein paar Kilo mehr auf den Rippen als noch bei seinem Amtsantritt im März 2013.
Das goldene Brustkreuz, dass er um den Hals trägt, liegt auf einem prächtigen Bäuchlein gebettet. Auch im Gesicht ist Franziskus eindeutig fülliger geworden.
Pasta, Pudding und Paella
Bekannt ist: Das Oberhaupt der katholischen Kirche ist alles andere als ein Kostverächter. Besonders angetan hat es ihm die italienische Pasta. Mehrfach lobte er in Anwesenheit von Journalisten die Köche der päpstlichen Residenz Santa Marta.
Doch der bodenständige Franziskus lässt sich nicht nur gerne bekochen. Er greift sogar selbst zum Kochlöffel. Das behauptet zumindest die argentinische Autorin Elisabetta Piqué in ihrem Buch «Franziskus: Leben und Revolution». «Der Papst ist ein hervorragender Koch. Besonders seine Paella schmeckt vorzüglich.»
Weitere Details über die kulinarischen Vorlieben des Papstes verrät der Schweizer Gardist David Geisser in seinem Kochbuch «Buon Appetito, Guardia Svizzera». Darin steht, dass Franziskus gerne und oft eine Dulce de Leche, ein Pudding-Gericht aus seinem Heimatland Argentinien, verdückt. Auch scharfe Empanadas und saftige Steaks stehen beim heiligen Vater offenbar hoch im Kurs.
Spekulationen um Gesundheitszustand
Bereits im vergangenen Sommer spekulierte die Medienwelt über die Gewichtszunahme von Franzikus. CNN titelte «Der Papst hat während seiner Amtszeit deutlich an Gewicht zugelegt» – und musste dafür heftige Kritik einstecken. Völlerei gilt als Todsünde - und der Papst als hemmungsloser Vielfrass, der sich im Vatikan den Bauch vollschlägt? Das durfte nicht sein. Nicht wenige hielten deshalb gesundheitliche Probleme hinter der Gewichtszunahme als wahrscheinlicher.
Es bleibt zu hoffen, dass die Fettpölsterchen tatsächlich vom Essen stammen. Völlerei ist zwar eine Todsünde, doch lieber ein Papst der gerne isst, als ein kranker Papst. (vsc)