Aschewolke versetzt Bevölkerung in Panik
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Vulkanausbruch auf Insel Java:Aschewolke versetzt Bevölkerung in Panik

Mindestens ein Toter bei Vulkanausbruch auf Insel Java
Menschen flüchten vor gigantischer Aschewolke

Bilder von der Insel Java zeigen, wie sich Menschen vor einer gigantischen Aschewolke in Sicherheit bringen müssen. Der Vulkan Semeru ist wieder ausgebrochen. Mindestens ein Toter ist zu beklagen.
Publiziert: 04.12.2021 um 11:52 Uhr
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Aktualisiert: 04.12.2021 um 16:24 Uhr
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Panik auf Java. Auf der indonesischen Insel ist der Vulkan Semeru wieder ausgebrochen.
Foto: Twitter

Auf der indonesischen Insel Java ist am Samstag der Vulkan Semeru wieder ausgebrochen. Örtliche TV-Stationen zeigten Videos von Menschen, die schreiend vor einer dicken Aschewolke flohen, die die umliegenden Dörfer verdunkelte.

Dabei ist am Samstag mindestens ein Mensch getötet worden. 41 weitere erlitten Brandverletzungen, wie die Behörden mitteilten. Zwei Menschen würden noch vermisst, acht Bergleute seien in einem Steinbruch eingeschlossen worden, sagte die stellvertretende Distriktchefin von Lumajang, Indah Masdar, bei einer Pressekonferenz.

Vulkanausbruch hinterässt eine Spur der Verwüstung
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Naturgewalt auf der Insel Java:Vulkanausbruch hinterässt eine Spur der Verwüstung

Der fast 3700 Meter hohe Vulkan ist der höchste Berg auf Java und liegt im Nationalpark Bromo-Tengger-Semeru im Osten von Indonesiens bevölkerungsreichsten Insel. Er ist immer wieder aktiv. Der Chef des Distrikts Lumajang, Thoriqul Haq, sagte, seit Freitag sei ein Grollen aus dem Vulkan zu hören gewesen. «Nun ist es finster in den Dörfern», sagte er dem Sender Kompas TV.

Der Vulkan Semeru liegt auf der indonesischen Insel Java.
Foto: GoogleMaps

Brücke zerstört, Häuser begraben

Glühende Lava floss bis zu 800 Meter weit vom Kraterrand, wie der Nationale Katastrophenschutz mitteilte. Dessen Sprecher Abdul Muhari warnte davor, sich dem Fluss dort zu nähern, weil Schlammströme aus dem Vulkan, sogenannte Lahare, Überschwemmungen auslösen könnten. Kompas TV meldete, dass eine Brücke, die zwei Distrikte miteinander verband, eingestürzt sei und dass mehrere Häuser unter Vulkanschutt begraben wurden.

Indonesien liegt auf dem sogenannten Feuer-Ring im Pazifik. Der Inselstaat mit rund 275 Millionen Einwohnern hat knapp 128 aktive Vulkane. In diesem Jahr waren bereits der Merapi auf Java, der Sinabung auf Sumatra und der Lewotolo auf Lembata ausgebrochen. (jmh/ct/SDA)

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