Die tödlichen Fluten treffen am Samstagabend das österreichische Städtchen Hallein. Das Wasser tost durch die Strassen, steigt höher und höher – und reisst zwei Menschen mit. Es handelt sich um Salih und Ayse Karaarslan, die mit «Bild» gesprochen haben. Salih Karaarslan sagt: «Innerhalb von fünf Minuten war das Wasser einen halben Meter hoch, wir konnten uns nicht halten!»
Gleich daneben wohnt Alexander Eisenmann, der gerade seine Tür gegen die Wassermassen abdichtet. Sein Sohn sieht die Nachbarn im Wasser wegtreiben, schreit: «Papa, da treibt jemand ab!» Zuerst merkt der Retter gar nicht, wer es ist. Er reagiert einfach, auch wenn er kurz gezögert habe. «Ich hab noch kurz überlegt, bin dann aber losgelaufen.»
Er springt hinein, wird ebenfalls sofort mitgerissen. Das Wasser hat so viel Kraft. «Da hat man nicht wirklich viel Einfluss», sagt er zu Bild.de. Doch er schafft es, die beiden in einen Hof zu bewegen, wo das Wasser nicht mehr so reissend ist. Alexander Eisenmann: «Wären wir mit dem Wasser weitergetrieben in den Kothbach, hätte das richtig schlimm ausgehen können.» (neo)