Blutbad in Spital in Texas
Schütze tötete wegen Rückenschmerzen

Ein Schütze hat in Tulsa, Oklahoma, mindestens vier Personen getötet und mehrere verletzt. Zum Blutbad kam es in einem Spital. Der Schütze nahm sich nach der Tat das Leben. Nun stellt sich heraus: Er tötete seinen Arzt wegen anhaltender Rückenschmerzen.
Publiziert: 02.06.2022 um 01:27 Uhr
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Aktualisiert: 03.06.2022 um 00:40 Uhr
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Weiteres Blutbad in den USA. 5 Personen starben, darunter der Schütze.
Foto: Twitter @TulsaPolice

Weitere Opfer bei einem weiteren Schusswaffen-Blutbad in den USA: Bei einer Schiesserei in einem Spital in Tulsa im Bundesstaat Oklahoma wurden am Mittwoch mehrere Menschen getötet. «Wir können bestätigen, dass fünf Personen tot sind, darunter der Schütze», teilte die Polizei am Mittwochabend (Ortszeit) mit. Zuvor hiess es, der Verdächtige sei «ausser Gefecht».

Der Todesschütze in einem Krankenhaus in Tulsa im US-Bundesstaat Oklahoma hat nach Polizeiangaben seinen behandelnden Arzt getötet - wegen Rückenschmerzen. Tulsas Polizeichef Wendell Franklin sagte am Donnerstag, der Angreifer habe am Vortag seinen Arzt, eine Ärztin, eine Rezeptionistin sowie einen Patienten getötet und sich dann selber erschossen. Bei dem Mann sei ein Brief gefunden worden, der deutlich gemacht habe, dass er seinen Arzt «und jeden in seinem Weg» töten wolle. Er habe den Arzt nach einer Rückoperation am 19. Mai für seine anhaltenden Schmerzen verantwortlich gemacht. Er habe am Tag der Tat ein Schnellfeuergewehr gekauft und kurz davor eine Handfeuerwaffe. Franklin sprach von «einer sinnlosen Tragödie"»

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Serie von Schiessereien in den USA

Die USA werden derzeit von einer ganzen Serie von Schiessereien erschüttert. Erst am Dienstag vergangener Woche hatte ein 18-Jähriger an einer Grundschule in Uvalde im US-Bundesstaat Texas das Feuer eröffnet. Der Amokläufer verschanzte sich in einem Klassenraum und tötete 19 Kinder und zwei Lehrerinnen, bevor er selbst von der Polizei erschossen wurde. Wenige Tage zuvor hatte ein Schütze in Buffalo im US-Bundesstaat New York in einem Supermarkt das Feuer eröffnet, zehn Menschen erschossen und drei weitere verletzt. Den Ermittlern zufolge war die Tat rassistisch motiviert – 11 der 13 Opfer waren schwarz.

Besonders der Amoklauf von Uvalde hat die Debatte über eine Verschärfung der Waffengesetze in den USA einmal mehr angefacht. US-Präsident Joe Biden - ein Demokrat - hat sich dafür ausgesprochen. Viele Republikaner sperren sich aber seit Jahren gegen strengere Regularien, wie etwa ein Verbot von Sturmgewehren. Die USA haben seit langem mit einem riesigen Ausmass an Waffengewalt zu kämpfen. Im Jahr 2020 waren Schusswaffenverletzungen Todesursache Nummer eins für Kinder und Jugendliche in den USA, noch vor Verkehrsunfällen. (SDA/kes)

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