Der Flughafen Brüssel kämpft mit den Folgen eines Cyberangriffs. Angegriffen worden sei am Freitagabend der Dienstleister für die Check-in- und Boarding-Systeme, teilte der Flughafen auf seiner Homepage mit. Es sei mit erheblichen Auswirkungen auf den Flugbetrieb zu rechnen. Die Swiss-Flüge nach Brüssel waren von dem Angriff vorerst nicht betroffen.
Der erste Swiss-Flug von Zürich nach Brüssel startete am Samstagmorgen um 07.35 Uhr zwar mit zehn Minuten Verspätung, wie der Webseite zu entnehmen war. Ein Swiss-Sprecher sagte aber auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, ihnen seien keine Auswirkungen des Cyber-Angriffs auf ihren Flugbetrieb bekannt.
Flughafen Zürich noch ohne Probleme
Swiss fliegt am Samstag dreimal nach Brüssel und dreimal zurück. Auch am Flughafen Zürich gab es am Samstagmorgen keine Probleme, wie ein Sprecher auf Anfrage sagte.
Aus Brüssel hiess es, derzeit sei aufgrund der Attacke nur manuelles Einchecken und Boarding möglich. Der Dienstleister versuche so schnell wie möglich, das Problem zu beheben. Es werde zu Verspätungen und Flugausfällen kommen. Passagiere sollten ihren Flugstatus bei der Airline checken, bevor sie anreisten, und ausreichend Zeit am Flughafen einplanen, hiess es weiter.
Berlin kappt Systemverbindung
Auch der Berliner Flughafen BER ist von der Attacke betroffen. «Der Flughafen selbst ist nicht Ziel des Cyber-Angriffs gewesen und davon nur indirekt betroffen», zitiert «Bild». Der Flughafen kappte aber aus Sicherheitsgründen die Verbindung zu den Systemen, schreibt die Zeitung weiter. Dies hat lange Wartezeiten, Verspätungen und möglicherweise gestrichene Flüge zur Folge.
Heathrow teilte lediglich mit, ein Drittanbieter für Check-in- und Boarding-Systeme mehrerer Fluggesellschaften habe ein technisches Problem. Daran werde schnellstmöglich gearbeitet. Der Flughafen erklärte, es könne zu Verspätungen kommen, sprach aber von einem technischen Problem. Welche weiteren Flughäfen betroffen sind, ist unklar.
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