Der Winter ist da. Doch was bedeutet das für den Ukraine-Krieg? Experten des Institute for the study of war sehen darin Chancen für die Truppen von Ukraine-Präsident Wolodimir Selenski (44). «Nach unserer Einschätzung bereiten sich die ukrainischen Streitkräfte wahrscheinlich darauf vor, die Vorteile des gefrorenen Geländes zu nutzen, um sich leichter bewegen zu können als in den schlammigen Herbstmonaten.» Der gefrorene Boden komme der mechanisierten Kriegsführung der Ukraine entgegen.
Auch Russland dürfte profitieren
Der Chef des US-Generalstabs, Mark A. Milley (64), sieht es ähnlich: «Im Moment sieht die Situation vor Ort so aus, dass sich die Fronten stabilisieren. Aber ich rechne mit offensiven Aktionen der Ukraine», sagt er dem «Wall Street Journal», wie das Verteidigungsministerium schreibt.
Und diese könnten durchaus von Erfolg gekrönt sein. «Wegen des Wetters und des Geländes in der Tiefe des Winters». Aber auch Russland dürfte von den Witterungsbedingungen profitieren. Zuletzt habe sich der Krieg verlangsamt. Die schlammigen Herbstmonate verhinderten ein dynamisches Vorrücken auf beiden Seiten. (nab)