Die Vorarlberger Marktgemeinde Lustenau ist neu Trägerin eines Weltrekordtitels: Mit dem Abbrennen eines 60,64 Meter hohen «Weltrekord-Funkens» verdrängt die veranstaltende örtliche Funkenzunft das norwegische Alesund aus dem Guinness-Buch. Alesund hatte seit 2016 mit 47 Metern die Bestmarke für das «tallest bonfire» (höchstes Lagerfeuer) gehalten.
Aus Sicherheitsgründen war ein Radius von rund 20 Metern eingerichtet worden. Innerhalb weniger Minuten bahnte sich das Feuer seinen Weg nach oben und brachte eine Hexe mit einem lauten Knall zum Explodieren.
Knapp an Katastrophe vorbei
Das Abbrennen des Lustenauer Funkens endete aber fast in einem Inferno. Nach dem Entzünden hatte der Wind plötzlich gedreht, und ein Asche- und Funkenregen ging auf die Zuschauer nieder. Der Funkenplatz musste kurzzeitig geräumt werden, wie «heute.at» berichtet.
Verkaufsstände, die mit einer Plastikplane abgedeckt waren, fingen Feuer, konnten aber durch Besucher und Standbetreiber schnell gelöscht werden. Zudem gerieten einige Sträucher und Büsche in Brand.
Dächer mit Wasser besprüht
Auch mehrere Fahrzeuge wurden von den Glutstücken getroffen und beschädigt. Wenige Meter neben dem Funkenplatz befand sich eine Halle mit einem grossen Plastikdach. Die Feuerwehr rückte mit einem Grossaufgebot an und besprühte die umliegenden Dächer mit Wasser.
Laut der Polizei wurde niemand verletzt, die Sachschäden sind gering. Nachdem ein Teil des Funkens eingebrochen war, konnte die Besucher wieder auf das Gelände zurückkehren. (gf)