Ermittlungen zeigten, «dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Täter auch Opfer in Kirchen bewusst suchen wollte», sagte er. «Wir befinden uns in einer heiklen Phase nach dem Terroranschlag.» Zu konkreten Informationen zum Ermittlungsstand verwies Nehammer auf die Staatsanwaltschaft, die allerdings am Donnerstag zunächst keine Auskünfte gab.
Am 2. November hatte ein 20-Jähriger in einem belebten Wiener Ausgehviertel mit einem Sturmgewehr und einer Pistole das Feuer auf Passanten eröffnet. Er tötete vier Menschen, mehr als 20 weitere wurden verletzt. Die Polizei erschoss den Täter auf einem Platz an einer Kirche.
Der Österreicher mit nordmazedonischem Zweitpass war wegen einer versuchten Ausreise zur Terrormiliz IS vorbestraft. Er soll den Anschlag nach bisherigen Erkenntnissen alleine begangen haben, gegen 21 Männer laufen Ermittlungen als mögliche Mitwisser. Nach der Tat wurden Versäumnisse der Sicherheitsbehörden bekannt.
(SDA)