Odyssee vor Hawaii
Schiffbrüchiger überlebt zwölf Tage auf offener See

Die Küstenwache gab die Suche nach dem vermissten Segler Ron Ingraham (67) längst auf. Dann führte ein erneuter Notruf nach zwölf Tagen doch noch zu seiner Rettung.
Publiziert: 11.12.2014 um 12:09 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 20:39 Uhr
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Gerettet: Die Besatzung eines US-Kriegsschiffs kümmert sich um Ron Ingraham.
Foto: AP

Ein Schiffbrüchiger hat vor der Küste von Hawaii zwölf Tage in einem kleinen Segelboot überlebt. Wie der Nachrichtensender CNN berichtet, wurde der 67-jährige Mann am Dienstag rund 100 Kilometer südlich von Honolulu von einem US-Marineschiff entdeckt.

Am 27. November hatte Ron Ingraham einen Notruf abgesetzt. Sein acht Meter langes Segelboot war in einem Sturm von den hohen Wellen beschädigt worden. Die Suche der Küstenwache mit Booten und aus der Luft blieb zunächst ohne Erfolg. Anfang Dezember wurde die Aktion eingestellt.

Nun führte ein weiterer Notruf am Dienstag zu seiner Rettung. Ein Marineschiff in der Nähe eilte zur Stelle. Ingraham war schwach, hungrig und durstig. Er habe kein Wasser mehr gehabt, aber weiter Fische gefangen und sich damit Nahrung und Flüssigkeit verschafft, erzählt der Gerettete laut CNN.

Sein Sohn im US-Staat Missouri sagt, dass er bis zuletzt an die Rettung seines Vaters geglaubt habe. Dieser sei ein zäher Mann, der das Meer liebe. Seinen Lebensunterhalt verdiene er mit Fischen, so der Sohn zu NBC News. «Ich bin mir sicher, dass er gleich wieder fischen geht, sobald er sich erholt hat», erzählt Zakary Ingraham. (SDA/noo)

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