Raman Yilmaz (40), zweifacher Vater aus der Türkei, hatte Zahnschmerzen. Als sie nicht besser wurden, entschloss sich Yilmaz, in eine Privatklinik in Bursa zu gehen. Dort konnte ihm glücklicherweise geholfen werden – der schmerzende Zahn wurde gezogen.
Als Ersatz wurde dem Familienvater ein Implantat empfohlen. Auch dabei handelte es sich um einen normalen Prozess. So unterzog er sich einem weiteren Eingriff – bei dem der Zahnarzt das Implantat bis in sein Hirn rammte, wie türkische Medien berichten.
Gerät war fehlerhaft
Yilmaz erinnert sich an den Eingriff zurück: So hörte er, wie sein Arzt zu der Assistentin sagte, das benötigte Gerät sei fehlerhaft. Anstatt abzubrechen oder Ersatz anzufordern, sah der Arzt laut Yilmaz die Lösung darin, das Implantat einfach mit blossen Händen einzufügen.
Der Arzt drückte dem Patienten das Implantat, welches die Form einer Schraube hatte, daraufhin mit einer ungeheuren Kraft in den Mund. Dieser hörte daraufhin, wie ein Knochen brach. «Er versicherte mir, dass das normal sei», erinnert sich Yilmaz.
Hätte sterben können
Der Arzt bemerkte seinen Fehler jedoch erst, als die Schraube bereits hinter den Augen durch und in Yilmaz' Hirn eingedrungen war. Der Familienvater schrie vor Schmerzen, woraufhin der Zahnarzt ihn in ein Spital brachte – und sich schnell aus dem Staub machte.
Die Ärzte waren zutiefst schockiert. Nachdem ein CT-Scan die Schraube in seinem Hirn gezeigt hatte, wurde klar: Der 40-Jährige muss umgehend operiert werden – ein komplizierter Eingriff. «Ich machte meinen Frieden mit meinen Kindern und sagte ihnen Lebewohl.» Doch die OP war erfolgreich, heute geht es Yilmaz wieder gut. Der Zahnarzt sträubt sich jedoch vehement dagegen, ihm sein Geld zurückzuzahlen. (zun)