Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat diese Woche Chinas Präsident Xi Jinping in Peking besucht. Jetzt werden erste Details des Gipfeltreffens bekannt: Xi Jinping sieht eine «seltene historische Chance» für eine Einigung auf der koreanischen Halbinsel. Der nordkoreanische Diktator Kim Jong Un will seinen Beitrag dazu leisten. Dies berichtete die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag.
Xi Jinping habe gegenüber Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bei dessen Besuch in Peking in dieser Woche die Hoffnung ausgedrückt, Kim und US-Präsident Donald Trump würden bei einem möglichen zweiten Gipfeltreffen aufeinander zugehen, Kim versprach demnach, sein Land werde sich darum bemühen, «Ergebnisse zu erzielen, die von der internationalen Gemeinschaft begrüsst werden».
Doch der Erfolg der Gespräche hänge nicht nur von Kim ab. Nordkoreas «berechtigte Bedenken» müssten ernst genommen und aktiv auf sie reagiert werden, um eine umfassende Lösung für die koreanische Halbinsel zu erreichen, führte Xi Jinping weiter aus.
China ist Nordkoreas wichtigster Verbündeter
Kims Besuch in China diente nach Einschätzung von Experten dazu, sich vor dem geplanten nächsten Gipfeltreffen mit US-Präsident Trump mit der chinesischen Führung abzustimmen. Nordkorea ist international weitgehend isoliert. China ist der engste Verbündete Pjöngjangs und ein wichtiger Akteur in den Verhandlungen über die atomare Abrüstung in Nordkorea. China sei bereit, eine «positive und konstruktive Rolle» bei der Denuklearisierung der Halbinsel zu spielen, sagte Xi weiter.
Die Verhandlungen über die Denuklearisierung Nordkoreas waren zuletzt ins Stocken geraten. Nach Angaben von US-Präsident Trump beraten Pjöngjang und Washington nach dem historischen Gipfel im vergangenen Juni in Singapur derzeit über ein zweites Treffen. Zuletzt hatte Kim in seiner Neujahrsansprache mit einer Kursänderung gedroht, sollten die USA die Strafmassnahmen gegen sein Land aufrecht halten. (SDA)