Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 bedeutet dies ein Minus von 114'000 beziehungsweise 23 Prozent. Die Statistik umfasst die Zahlen aus allen EU-Staaten sowie aus Norwegen und der Schweiz.
In den 29 Ländern gab es insgesamt 399'000 Anträge. Dabei lagen Frankreich (78'000), Spanien (77'000), Deutschland (70'000) und Italien (64'000) mit weitem Abstand vorn. Im Unterschied zu den Vorjahren war Deutschland nicht mehr Nummer eins.
Die Behörde führte den Rückgang insbesondere auf den Sturz von Syriens Machthaber Baschar al-Assad im vergangenen Dezember zurück. Erstmals seit einem Jahrzehnt kamen die meisten neuen Asylbewerberinnen und -bewerber (25'000) nicht mehr aus dem Mittelmeerland, sondern jetzt aus Venezuela (49'000) in Südamerika. Aus Afghanistan beantragten 42'000 Menschen neu Asyl.