Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (57, CDU) hat bei der Kabinettsklausur einen Kreislaufzusammenbruch erlitten. Er wurde darauf ins Krankenhaus gebracht, wie Regierungssprecher Stefan Kornelius am Dienstag mitteilte.
Der Vorfall ereignete sich laut «Bild», als die Minister auf dem Weg zu einem Fototermin waren. Schnieder sei noch am Sitzungstisch zusammengesackt. «Ein kleiner Schock für alle», zitiert die Zeitung einen der Anwesenden.
Der 57-Jährige war deshalb beim Gruppenfoto des Kabinetts nicht dabei. Am Nachmittag gab ein Sprecher des Ministeriums Entwarnung: «Der Minister befindet sich derzeit in ärztlicher Behandlung, und es geht ihm wieder besser», teilte er mit.
Noch sei nicht klar, ob Schnieder an der geplanten Sitzung am Mittwoch teilnehmen kann, berichtet «Bild» weiter.
Weiterer Minister muss Sitzung verlassen
Das war aber nicht der einzige Vorfall während der Sitzung. Auch Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (60) musste die Kabinettsklausur in der Villa Borsig am Rande Berlins am Dienstag vorzeitig verlassen. Als Grund gab ein Sprecher einen «Todesfall im engsten Familienkreis» an.
Nach «Bild»-Informationen war Weimers Schwiegervater am Morgen verstorben.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und seine Ministerinnen und Minister hatten sich am Dienstagvormittag zu ihrer ersten Kabinettsklausur getroffen. Schwerpunkte der Beratungen bei dem zweitägigen Treffen sind die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und die Staatsmodernisierung.