Die Weltstadt New York ist zum Epizentrum der Corona-Pandemie in den USA geworden. Nirgendwo im Land gibt es mehr Infizierte und Tote – und das Schlimmste steht noch bevor. New Yorks Gourverneur, Andrew Cuomo (62), der den Bundesstaat seit 2011 führt, macht als entschlossener Krisenmanager aber eine besonders gute Figur.
Mit Herz setzt sich der sonst eher als «harter Kerl» bekannte Politiker für die Bevölkerung ein: «Wir werden nicht akzeptieren, dass menschliches Leben entbehrlich ist», sagt er zur «New York Times». In der Krise griff der Demokrat, dessen Vater Mario schon von 1983 bis 1994 in New York Gouverneur war, zu drastischen Massnahmen: Er mobilisierte die Nationalgarde in der New Yorker Vorstadt New Rochelle, ordnete die Schliessung der Geschäfte an und erliess Ausgangsbeschränkungen. Zugleich kämpfte er für mehr Spitalbetten und medizinisches Material. Nicht zuletzt lässt der Gouverneur mehr Tests durchführen, als jeder andere US-Bundesstaat.
Trump und Cuomo – anders könnten sie nicht sein
Täglich hält Cuomo Pressekonferenzen ab, die mittlerweile als «Therapiestunden für die besorgte Bevölkerung» gelten. Ohne Panik zu verbreiten, sagt der Politiker der Bevölkerung, was Sache ist. Dabei wirkt er nicht nur konsequent, sondern zeigt auch Einfühlungsvermögen und eine Prise Humor. Dadurch, dass er oft von seinen Töchtern spricht, gelingt es ihm, den Bürgern authentisch die Wichtigkeit sowie Herausforderungen des Social Distancing näherzubringen. «Wenn sich eine Tür schliesst, öffnet sich eine andere», sagt Cuomo zur «New York Times».
All die zu rühmenden Eigenschaften von Cuomo stehen dabei in scharfem Kontrast zu Trumps derzeitigem Krisenmanagement. Viele werfen dem US-Präsidenten ein miserables Vorgehen und fehlende Menschlichkeit vor. Während der Präsident Mitte März polterte, er übernehme für Versäumnisse bei den Coronavirus-Tests «überhaupt keine Verantwortung», setzt der New Yorker Gouverneur auf die gegenteilige Botschaft: «Wenn jemand unzufrieden ist, jemandem die Schuld geben will oder sich beschweren will – dann soll er mir die Schuld geben. Ich übernehme die volle Verantwortung.»
Scharfe Kritik an Trump
Die Coronakrise sorgte bereits für Reibereien zwischen Trump und Cuomo. Im Streit um fehlende Beatmungsgeräte zog der Gouverneur diese Woche die US-Bundesbehörden zur Verantwortung: «Ihr werdet die 26'000 Menschen aussuchen, die sterben werden.»
Zudem forderte Cuomo vom Präsidenten vermehrt stärkeres Engagement: «Der Präsident hat gesagt, es sei ein Krieg. Es ist ein Krieg. Dann soll er auch handeln wie in einem Krieg», wettert der Gouverneur. Derzeit herrsche aber zwischen den Politikern, die beide aus dem New Yorker Stadtteil Queens stammen, ein krisenbedingter Waffenstillstand.
Cuomo als geeigneter Präsident?
Trotz seines Rufs, dass Cuomo aggressiv und unnachgiebig sein könne, wenn er seine Interessen durchsetzen will, hat der Gouverneur seit der Pandemie auch einige Fans dazu gewonnen. So lobte der Politikprofessor Robert Shapiro seine «präsidentielle Statur», woraufhin der Hashtag #CuomoForPresident die Runde bei Twitter machte. Da er in diesem Jahr nicht mehr kandidieren wird, reden viele schon von der nächsten Wahl 2024.
Cuomo aber bleibt in Bezug auf seine derzeitige Popularität bescheiden: «Ich mache nichts anders, als ich es früher gemacht habe. Es ist nur ein grösseres Publikum. Und die Zeiten sind intensiver.» (dzc)
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.
Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.