Neun Menschen, darunter zwei Kinder und der Pilot, sind am Samstag beim Absturz einer Pilatus-Maschine des Typs PC-12 ums Leben gekommen. Das Flugzeug stürzte laut US-Medienberichten bei rauem Wetter in der Nähe von Chamberlain im Bundesstaat South Dakota ab – rund zwei Kilometer vom Flughafen entfernt.
Die Pilatus PC-12 ist ein einmotoriges Turboprop-Passagierflugzeug, das 12 Personen an Bord hatte, als es kurz nach dem Start knapp zwei Kilometer vom Flughafen entfernt abstürzte. Drei Menschen konnten lebend aus dem Wrack geborgen werden. Sie wurden ins nächste Hospital gebracht. Ihr Zustand ist unklar.
Prominente Familie
Bei den Insassen soll es sich um die Familie des prominenten Geschäftsmannes Jim Hansen sen. handeln. Laut lokalen Medien befand sich Hansen mit der Familie auf dem Heimweg von der traditionellen Erntedank-Jagd. Nebst dem Patron sollen sich auch seine Söhne Kirk und Jim jun. sowie sechs weitere Familienangehörige unter den Todesopfern befinden.
Die Hansens waren in führenden Positionen tätig bei der Ölfirma Conrad & Bischof, dem Wellness-Unternehmen Kyäni und der Tankstellenkette KJ’s Super Stores. Kyäni ist ein weltweit tätiger Direktvertrieb mit auch einem Verkaufsnetz in der Schweiz. Die Hansens hielten auch bei der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage leitende Stellen inne.
«Heroische Aktionen» von Ersthelfern
Die von den Pilatus Flugzeugwerken in Stans NW seit 20 Jahren hergestellte Maschine war auf dem Weg nach Idaho Falls im Bundesstaat Idaho. Zum Zeitpunkt des Absturzes herrschte offenbar eine Wintersturmwarnung mit einigen Zentimetern Schnee. Die Überlebenden seien dank der «heroischen Aktionen» von Ersthelfern «unter extremen Wetterbedingungen» gerettet worden, erklärten die Behörden.
Die Absturzursache steht noch nicht fest. Bislang wurden über 1700 Exemplare der PC-12 ausgeliefert. Laut den Pilatus Flugzeugwerken ist das Modell das meistverkaufte einmotorige Turboprop-Flugzeug weltweit. (kes/gf)