Neun Passagiere schwer verletzt
Lokführer stirbt bei Zug-Crash in Österreich

In Graz sind am Morgen zwei Personenzüge zusammengeknallt. Mehrere Personen wurden «massiv eingeklemmt». Nach ersten Erkenntnissen hat einer der Lokführer das Rotlicht missachtet.
Publiziert: 06.05.2015 um 16:38 Uhr
|
Aktualisiert: 14.10.2018 um 14:54 Uhr
1/5
Die Feuerwehrleute bei den Bergungsarbeiten.
Foto: Keystone

Bei einem Frontalcrash zweier Nahverkehrszüge nahe der österreichischen Stadt Graz ist ein Lokführer gestorben. Neun weitere Menschen wurden nach Angaben der Rettungskräfte schwer verletzt. Menschliches Versagen führte vermutlich zum Unglück.

Die Züge der Steiermärkischen Landesbahnen knallten heute Morgen auf einer eingleisigen Strecke aufeinander, wie der Geschäftsführer der Bahngesellschaft, Helmut Wittmann, mitteilte. Einer der beiden Lokführer habe offenbar ein Haltesignal übersehen.

Laut einem Feuerwehrsprecher fuhren beide Züge mit «mittlerer» Geschwindigkeit und konnten noch kurz vor der Kollision bremsen. Mehrere Personen wurden «massiv eingeklemmt». Der zweite Lokführer und eine Passagierin wurden mit schwersten Verletzungen ins Spital geflogen. Mehr als 150 Rettungskräfte waren im Einsatz, um die Verletzten zu bergen.

Das Landeskriminalamt Steiermark nahm Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung gegen Unbekannt auf. Die Gespräche zwischen Fahrdienstleiter und Lokführer wurden aufgezeichnet und müssen ausgewertet werden. (SDA/mad)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Derzeit sind keine Kommentare verfügbar.