Neues Gesetz verlangt sehr safen Sex
Schutzbrillen-Pflicht für Pornostars!

Die kalifornische Porno-Industrie zittert vor einem neuen Plan der Gesundheitsbehörden.
Publiziert: 29.05.2015 um 15:35 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 16:13 Uhr
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Freiwillige Brillenträgerin: Pornostar Mia Khalifa.

Der Porno-Branche in Kalifornien drohen harte Zeiten. Nach der Einführung einer Gummi-Pflicht in Los Angeles legt die Gesundheitsbehörde des Bundesstaats einen verschärften Massnahmenplan zum Schutz der Darsteller vor Aids und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten vor.

Unter anderem wird darin das pflichtgemässe Tragen von Schutzbrillen bei entsprechenden Szenen vorgeschlagen.

Sehr zum Ärger vieler Branchen-Vertreter. Diane Duke, Vorsitzende der Free Speech Coalition, vertritt die Interessen des Porno-Business: «Das sind Vorschriften für Mediziner, aber völlig unpraktikabel bei einem Porno-Dreh – oder selbst einem Filmdreh in Hollywood.»

Sind Pornos aus Kalifornien bald so steril wie Arzt-Serien? Kommt es zu einem Boom von Sekretärinnen- und Milf-Pornos? Wird der Vorschlag Gesetz, so befürchten Kenner der Szene, werden die Produzenten das Geschäft mit der Lust in einem anderen Bundesstaat machen.

Schätzungen zufolge arbeiten in Kalifornien rund 10'000 Menschen in der Porno-Branche. Mit den Sex-Filmen wird dort ein Umsatz von umgerechnet etwa 5 Milliarden Franken jährlich erwirtschaftet. Entsprechend hoch sind die Steuereinnahmen, die dem Bundesstaat entgehen würden, sollte die Branche fremdgehen.

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