«Neuer Max Verstappen»
Niederländische Polizei feiert Buben nach Spritztour mit Mamas Auto

Ein Bub hat in den Niederlanden den Wagen seiner Mama geschnappt, um eine Runde zu drehen. Die Spritztour endete mit einem Unfall. Trotzdem ist die Polizei beeindruckt von den Fahrkünsten des Vierjährigen – und hat schon einen Spitznamen für ihn.
Publiziert: 02.05.2022 um 17:34 Uhr
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Nach seiner Spritztour mit dem Wagen seiner Mami wurde der Bub im Pyjama und barfuss auf der Strasse gefunden.
Foto: politie_utrechtnoord

Er kann noch nicht einmal lesen und schreiben, weiss aber genau, wie Mamas Auto funktioniert. Ein kleiner Bub (4) hat die Polizei in Utrecht in den Niederlanden schwer beeindruckt.

Er hat auch schon einen neuen Spitznamen. Geht es nach der Polizei, dann hat die Niederlande ein vielversprechendes Rennfahrer-Talent. Von der Behörde bekam er den Namen «neuer Max Verstappen» verpasst. Der 24-Jährige wurde letztes Jahr Formel-1-Weltmeister.

Davon ist der Junge aus dem Vorort Overvecht allerdings noch etwas entfernt. Erst einmal sorgte er am Samstag für Aufsehen, als er im Pyjama und barfuss durch die Gegend lief. Besorgte Passanten hatten die Polizei gerufen.

Er machte Autogeräusche beim Telefonat mit seiner Mama

Als die Beamten bei dem Buben eintrafen, erhielten sie die Meldung von einem Auffahrunfall auf zwei parkende Autos ganz in der Nähe – der Fahrer des Unfallwagens wurde demnach vermisst. Verletzt wurde niemand.

Rasch stellte sich heraus, dass der Wagen auf den Namen der Mutter des kleinen Streuners zugelassen wurde. Und während der Junge im Telefonat mit seiner Mama immer wieder Autogeräusche von sich gab, kam den Polizisten ein Verdacht. Gemeinsam mit Mutter und Kind fuhren sie zum Unfallort; dort nahm der Bub die Schlüssel, stieg in den Wagen ein, startete – «und drückte tatsächlich das Gaspedal», wie die niederländische Polizei schreibt.

Nach Angaben der Polizei stellte sich heraus, dass der Junge von der Rückkehr seines Vaters von der Arbeit geweckt worden war und sich die Autoschlüssel seiner Mutter geschnappt hatte, «um eine Runde zu drehen». Die Beamten rieten den Eltern, ihre Autoschlüssel in Zukunft lieber zu verstecken. (jmh/AFP)

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