Mitten in der Nacht in einer menschenleeren Bahnhofsunterführung. Die feuchten Betonwände müffeln, die Insekten vor den Neonröhren werfen ihren übergrossen Schatten an die Wand. Am Ende des Durchgangs, dort wo endlich wieder etwas Licht in den schummrigen Schacht fällt, baumelt etwas von der Decke.
Es sind angefressene Leichenteile – ein blutverschmierter Beinstumpf neben einem abgetrennten Kopf und den Überresten eines Torsos. Im Horrorfilm käme spätestens jetzt der Moment, in dem der Zuschauer denkt: «Geh da bloss nicht hin!»
Gefangen im Mega-Spinnennetz
Doch der Mann im Video tut genau das, berührt die aufgehängten Plastikteile, schiesst sogar noch ein Foto. Wahrscheinlich ist er etwas stolz, dass er – unerschrocken wie er ist – dem Streichespieler nicht auf den Leim gekrochen ist.
Doch dann raschelts hinter ihm und eine riesengrosse Spinne rast auf ihn zu! Panisch flüchtet der Mann die Treppe hoch, verheddert sich in einem gigantischen Spinnennetz und kommt nach unkontrolliertem Zappeln endlich frei.
«Chica» ist eigentlich ganz lieb
Der «Spinnen-Hund» ist der jüngste Streich des polnischen Komikers Sylwester Wardęga, der bereits mit ähnlich haarsträubenden Schock-Scherzen für Furore sorgte. Das neuste Video auf seinem YouTube-Channel hat bereits drei Millionen Klicks.
Der Spinnen-Klamauk sei in der Umsetzung äusserst schwierig gewesen. Erst musste er seine Hundedame Chica an das Kostüm gewöhnen, dann wollte der Vierbeiner nicht immer zur richtigen Zeit angreifen.
Entschädigung gabs für Chica dann in der Szene, in der sie als Spinne über ihr im Lift erlegtes Herrchen herfällt. Dort durfte sie ihm Konfitüre vom Gesicht lecken. (lex)