Nach Tod von Journalistin Kim Wall
U-Boot-Kapitän gibt Leichenschändung zu

Der dänische Tüftler Peter Madsen will sich vor Gericht der Leichenschändung schuldig bekennen. Indem er den Körper der toten schwedischen Journalistin Kim Wall dem Meer überlassen habe, habe er die Totenruhe gestört, sagte seine Anwältin am Dienstag vor der Verhandlung der dänischen Boulevardzeitung «BT».
Publiziert: 05.09.2017 um 14:50 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 02:35 Uhr
1/2
Kim Wall war eine schwedische Journalistin.
Foto: Tom Wall

Madsen sitzt nach dem Untergang seines U-Boots «Nautilus» seit 24 Tagen in Untersuchungshaft. Ihm werden Mord und Leichenschändung vorgeworfen. Bislang hatte er beides bestritten.

Der Däne hatte ausgesagt, Wall sei an Bord der «Nautilus» ums Leben gekommen. Wie, ist nicht bekannt. Der Torso der 30-Jährigen war später südlich von Kopenhagen angeschwemmt worden, von ihren Gliedmassen, ihrem Kopf und ihrer Kleidung fehlt jede Spur.

Das Gericht in Kopenhagen soll am Dienstag festlegen, ob Madsen weiter in Untersuchungshaft bleibt.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?