Nach Schlappe bei Briten-Wahl
EU-Schreck Farage tritt ab

Nur einen Parlamentssitz für seine Partei und auch er selber packte den Sprung ins Unterhaus nicht: Ukip-Chef Nigel Farage nimmt den Hut.
Publiziert: 08.05.2015 um 12:53 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 04:17 Uhr
Trinkt sein Bier auch künftig nicht im britischen Unterhaus: Ex-Ukip-Parteichef Nigel Farage
Foto: Reuters

Mit seinen rechtspopulistischen Parolen hielt er das politische Establishment Grossbritanniens auf Trab. Bei den Parlamentswahlen schiffte Ukip-Chef Nigel Farage jedoch ab: Die Partei des EU-Parlamentariers, der den Austritt Grossbritanniens aus der Europäischen Union anstrebt, holte zwar gegen 13 Prozent der Stimmen und legte damit um fast zehn Prozent zu.

Doch der Parteichef wurde in seinem Wahlkreis South Thanet an der britischen Ostküste nicht gewählt. Insgesamt brachte die einwanderungskritische Partei nur einen Abgeordneten ins Parlament.

Darum tritt Farage nun vom Parteivorsitz zurück, wie die «BBC» meldet. «Ich halte mein Wort», sagte er in einer Rede vor Parteianhängern. Er hatte bereits vor den Wahlen erklärt, die Position abgeben zu wollen, sollte er den Sprung ins Unterhaus nicht schaffen. Farage will nun den Sommer über frei nehmen, hält sich aber die Optionen für ein Comeback offen. (eg)

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