Mit seinen rechtspopulistischen Parolen hielt er das politische Establishment Grossbritanniens auf Trab. Bei den Parlamentswahlen schiffte Ukip-Chef Nigel Farage jedoch ab: Die Partei des EU-Parlamentariers, der den Austritt Grossbritanniens aus der Europäischen Union anstrebt, holte zwar gegen 13 Prozent der Stimmen und legte damit um fast zehn Prozent zu.
Doch der Parteichef wurde in seinem Wahlkreis South Thanet an der britischen Ostküste nicht gewählt. Insgesamt brachte die einwanderungskritische Partei nur einen Abgeordneten ins Parlament.
Darum tritt Farage nun vom Parteivorsitz zurück, wie die «BBC» meldet. «Ich halte mein Wort», sagte er in einer Rede vor Parteianhängern. Er hatte bereits vor den Wahlen erklärt, die Position abgeben zu wollen, sollte er den Sprung ins Unterhaus nicht schaffen. Farage will nun den Sommer über frei nehmen, hält sich aber die Optionen für ein Comeback offen. (eg)