Der Tod des Afroamerikaners George Floyd (†46) löste weltweit Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt aus. Jetzt reagiert auch eine Dating-Plattform: Die mehrheitlich für schwule und bisexuelle Männer kreierte Dating-App Grindr schafft ihren Ethnie-Filter ab.
Damit setzt Grindr ein Zeichen und reagiert gleichzeitig auf die intensive Kritik ihrer User. Dies berichtet die deutsche «Bild». Auf Twitter schreibt das Unternehmen: «Wir stehen an der Seite von #BlackLivesMatter und den Hunderttausenden queeren ‹People of Color›, die sich täglich bei uns einloggen. Wir werden nicht den Mund halten, wir werden etwas tun.»
Dating-Partner nach Rasse aussuchen
Zudem wolle man auch weiterhin gegen Rassismus auf der App kämpfen. Eine Null-Toleranz-Politik gegen Rassismus und Hassrede auf der Dating-Plattform soll dabei helfen. «Grindr» rief auch dazu auf, an die Bewegung «Black Lives Matter» oder andere Organisationen, die sich gegen Rassismus einsetzen, zu spenden.
In der Vergangenheit hat der Ethnie-Filter immer wieder für kritische Stimmen gesorgt. Dieser ermöglichte es für Nutzer der kostenpflichtigen Version der App, ihre Datingpartner nicht nur nach Alter, Grösse oder Gewicht zu selektionieren, sondern auch nach ihrer Ethnie.
Diese Option wurde sowohl von den Diskriminierten als auch von vielen weissen Usern kritisiert – es sei blanker Rassismus. Lange geschah nichts – bis jetzt. (dzc)