Ein norwegischer Tanker ging am Donnerstag im Golf von Oman in Flammen auf. Dahinter soll der Iran stecken. Doch der dementiert den Angriff. Was genau passiert ist, bleibt weiter unklar.
Klar ist dagegen: Mechanisches oder menschliches Versagen stecke nicht hinter Explosion. Was die Detonation tatsächlich ausgelöst habe, sei nach wie vor unbekannt und werde untersucht, teilte die Reederei Frontline am späten Freitagabend mit.
Solange es keine weiteren Informationen gebe, werde Frontline «extreme Vorsicht» walten lassen, wenn es um neue Transportaufträge in der Golfregion gehe.
Besatzung konnte gerettet werden
Der norwegische Tanker war am Donnerstag ebenso wie der japanische Tanker «Kokuka Courageous» im Golf von Oman möglicherweise angegriffen worden. Die USA machen den Iran dafür verantwortlich. Der Iran weist die Vorwürfe zurück.
Die 23 Besatzungsmitglieder der «Front Altair» waren alle von einem Frachter gerettet worden. Das Feuer wurde binnen Stunden gelöscht. Laut Frontline erreichte ein Schlepper am Freitagmittag den Tanker. Zwei weitere Schiffe mit Spezialisten an Bord sollten am Samstag vor Ort eintreffen. Der Tanker werde jetzt aus iranischen Gewässern herausgebracht. Ein Rettungsteam solle den Schaden abschätzen und entscheiden, wo die «Front Altair» nun hingeschleppt werde. Es gebe Überlegungen die Ladung Naphta - ein Erdölderivat - auf ein anderes Schiff umzuladen.
(SDA)