Nur wenig lässt noch darauf schliessen, dass im riesigen Trümmerfeld von Farindola noch vor wenigen Wochen das Vier-Sterne-Hotel Rigopiano gestanden hatte. Innerhalb weniger Augenblicke wurde die dreistöckige Unterkunft samt Wellnessbereich von gewaltigen Schneemassen praktisch dem Erdboden gleichgemacht (BLICK berichtete).
29 Menschen starben durch den Lawinenniedergang am 18. Januar in den italienischen Abruzzen, nachdem zuvor eine Erdbebenserie die Region erschüttert hatte. Die schiere Wucht der Naturgewalt liess sich während der Bergungsarbeiten in der kleinen Gemeinde westlich von Pescara nur erahnen.
Das Tauwetter der letzten Tage fördert jetzt das ganze Ausmass der Zerstörung zutage. Die mit einer Drohne aufgenommenen Bilder zeigen, wie sich die Schneemassen auf ihrem Weg Richtung Tal praktisch genau über die Hotelanlage gewälzt hatten – zusammen mit abgebrochenen Felsen und ausgerissenen Baumstämmen.
Beim Anblick der totalen Zerstörung ist es umso bemerkenswerter, dass elf Menschen die Tragödie überlebten. Unter den Geretteten befand sich auch Giogria Galassi aus Rapperswil SG. Die 22-Jährige war über 48 Stunden unter den Schneemassen gefangen. (cat)