Darum gehts
- Elon Musk und Donald Trump sprechen bei Trauerfeier für Charlie Kirk miteinander
- Musk unterstützte Trump im Wahlkampf mit rund 215 Millionen Franken
- Über 60'000 Menschen versammelten sich im Footballstadion für die Trauerfeier
Fast drei Monate nach seinem Zerwürfnis mit Donald Trump hat US-Milliardär Elon Musk an der Trauerfeier für den ultrarechten Aktivisten und Podcaster Charlie Kirk (†31) teilgenommen und dabei zeitweise neben dem US-Präsidenten gesessen.
Die beiden einstigen Vertrauten begrüssten sich am Sonntag mit einem Handschlag und sprachen miteinander, wie auf einem vom Weissen Haus im Onlinedienst X verbreiteten Video zu sehen ist.
Musk veröffentlichte ein Foto von sich und Trump bei der Trauerfeier und schrieb «Für Charlie» dazu.
Zerwürfnis zwischen Trump und Musk
Musk hatte Trump im Präsidentschaftswahlkampf im vergangenen Jahr mit schätzungsweise mehr als 270 Millionen Dollar (rund 215 Millionen Franken) unterstützt und ihm nach dessen Amtsantritt im Januar mehrere Monate als Berater für den Bürokratieabbau gedient.
Im Mai beendete Musk seine Tätigkeit bei der Regierungsabteilung für staatliche Effizienz (Doge), um sich wieder mehr um seine Unternehmen kümmern zu können, zu denen der Autobauer Tesla und das Raumfahrtunternehmen SpaceX gehören.
Ein Streit über ein Haushalts- und Steuergesetz von Trump führte im Juli dann zum Zerwürfnis: Die beiden Männer überzogen sich öffentlich mit Kritik und Drohungen.
Strenge Sicherheitskontrollen bei Trauerfeier
Die Trauerfeier für Kirk fand in einem bis auf den letzten Platz gefüllten Footballstadion in Glendale im US-Bundesstaat Arizona statt, in dem sich mehr als 60'000 Menschen versammelt hatten. Laut US-Medien verfolgten Tausende weitere die Veranstaltung ausserhalb auf Grossleinwänden.
Um ins Stadion zu gelangen, mussten Besucher ausführliche Sicherheitskontrollen passieren. Zwar wären die Vorkehrungen ohnehin streng, angesichts der Umstände war die Sorge vor möglicher Gewalt aber besonders gross.
Nach US-Medienberichten stufte das Heimatschutzministerium die Trauerfeier auf eine ähnliche Sicherheitsstufe wie den Superbowl oder den New-York-Marathon ein. Das Rednerpult auf der Bühne befand sich hinter dickem Panzerglas.
Kirk war am 10. September bei einer Diskussionsveranstaltung an einer Universität im US-Bundesstaat Utah erschossen worden. Wegen seiner radikalen Ansichten zu Themen wie Geschlechtsidentität oder Waffenbesitz war der 31-Jährige stark umstritten.