Nach gut einem Jahr
Erdogan entschuldigt sich für Kampfjet-Abschuss

Die Türkei hat sich gut ein halbes Jahr nach dem Abschuss eines russischen Kampfjets bei der Regierung in Moskau für den Vorfall entschuldigt.
Publiziert: 27.06.2016 um 17:26 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:04 Uhr
Foto: Alexei Nikolsky

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan habe dem russischen Staatschef Wladimir Putin in einem Schreiben sein Bedauern und den Angehörigen des getöteten Piloten sein Beileid ausgedrückt, teilte das russische Präsidialamt am Montag mit. Erdogan habe erklärt, dass es ihm leidtue.

Es habe nicht die Absicht bestanden, das Flugzeug im syrischen Grenzgebiet abzuschiessen. Es sei eine Untersuchung eingeleitet worden. Erdogan sehe Russland als Freund und strategischen Partner und wolle die Beziehungen wieder verbessern.

Abschuss ist bald ein Jahr her

Der Abschuss im November hat die Beziehungen beider Länder schwer belastet. Russland verhängte Wirtschaftssanktionen und verlangte eine Entschuldigung. Die russische Maschine verletzte nach früherer türkischer Darstellung den türkischen Luftraum.

Der Regierung in Moskau zufolge flog der Jet dagegen nur in Syrien. Russland kämpft in dem Bürgerkriegsland auf Seite der Regierung von Präsident Baschar al-Assad, während die Türkei Rebellen unterstützt. (SDA)

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