Es sind grausame Bilder: Im thailändischen Nationalpark Khao Yai stürzt ein Elefantenkalb einen Wasserfall hinunter – es war ausgerutscht. Die Elefantenherde zu dem das dreijährige Kalb gehört, will das Jungtier retten. Tragischerweise ertrinken mehrere Tiere der Herde beim Rettungsversuch. Jetzt ist klar: Es sind weit mehr Elefanten umgekommen, als zuerst angenommen – insgesamt elf!
Drohne entdeckte noch mehr tote Tiere
Wie die «Bangkok Post» schreibt, haben die lokalen Behörden im Khao Yai-Nationalpark am Wochenende zunächst sechs tote Elefanten gefunden. Eine Drohne entdeckte nun fünf weitere. Die Nationalparkbeamten versuchen gegenwärtig deren Kadaver aus dem Fluss zu holen.
Es wird nämlich befürchtet, dass die sterblichen Überreste das Wasser verseuchen könnten. Das ist eine Gefahr für die anderen Tiere. Denn: Im Khao-Yai-Nationalpark leben rund 300 wilde Elefanten und verschiedene andere Wildtiere, wie etwa Bären.
Grosser Verlust
Als am Wochenende die ersten toten Tiere entdeckt wurden, fanden sich zwei überlebende Elefanten auf einem Felsen. Parkwächter versuchen nun, die Tiere wieder zu Kräften zu kriegen und geben ihnen Futter gespickt mit Nahrungsergänzungsmitteln.
Ein langfristiges Überleben dürfte für die beiden überlebenden Tiere jedoch schwierig werden. Die Dickhäuter sind nämlich auf grosse Herden angewiesen. Eine solche bietet Schutz sowie Unterstützung bei der Nahrungssuche. Laut lokalen Medien ist der Tod der elf Elefanten, einer der grössten Verluste für die thailändische Elefantenpopulation in der jüngsten Vergangenheit. (bra)