Hier wird das Touristenboot gerammt
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Überwachungskamera zeigt:Hier wird das Touristenboot gerammt

Nach Donau-Drama in Budapest
Suche nach 21 Vermissten fortgesetzt

Drei Tage nach dem schweren Schiffsunglück auf der Donau in Budapest mit mindestens sieben Toten wollen die Helfer ihre Suche nach den 21 Vermissten ausdehnen.
Publiziert: 01.06.2019 um 12:38 Uhr
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Die Bergung des Unglücksschiffs hat begonnen.
Foto: AP

Die Suche nach den Vermissten geht weiter. Da es sich bei den meisten Opfern um südkoreanische Touristen handelte, unterstützen Spezialisten von Marine und nationaler Feuerwehr aus Südkorea die Rettungsaktivitäten der ungarischen Behörden.

Am Samstag sei geplant, die Suche an der Oberfläche der Donau auf einer Strecke von bis zu 50 Kilometern flussabwärts fortzusetzen, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf Regierungsbeamte. Die Bedingungen für die Suche unter Wasser durch Taucher seien nach wie vor schwierig.

Zu dem Unglück war es am Mittwochabend gekommen, als das kleine Ausflugsschiff «Hableany» («Nixe») mit dem wesentlich grösseren Flusskreuzfahrtschiff «Viking Sigyn» zusammenstiess.

Tote könnten bis nach Serbien treiben

Die Suche an der Oberfläche wollten die südkoreanischen Teams laut Yonhap mit Booten fortsetzen, die ihnen von den lokalen Behörden zur Verfügung gestellt wurden. Die Taucher aus Südkorea und Ungarn erwarteten demnach, am Montag ihre Aktivitäten unter Wasser, wenn möglich auch früher, beginnen zu können.

Nach Angaben von Ungarns Aussenminister Peter Szijjarto arbeiten die lokalen Behörden auch mit Serbien zusammen. Er hatte am Freitag angedeutet, dass Leichen wohl bis nach Serbien treiben könnten. Die Bergung der gesunkenen «Hableany» könnte nach Einschätzung von Experten noch Tage, vielleicht auch eine Woche dauern. (SDA)

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