«Die bilateralen Verträge Schweiz-EU bleiben während einer verlängerbaren Übergangsperiode bis mindestens Ende 2020 auf das vereinigte Königreich anwendbar.» Mit einem Notenaustausch zwischen der Schweiz und der EU, inklusive Grossbritannien, wurde dies formell bestätigt.
Die Übergangsphase endet am 31. Dezember 2020, kann laut Brexit-Vertrag jedoch bis zu zwei Jahre verlängert werden. Während dieser Zeitspanne bleibt Grossbritannien im EU-Binnenmarkt sowie in der Zollunion. Die Schweiz könne diese Übergangsperiode nun nutzen, um mit Grossbritannien das künftige Verhältnis zu gestalten, schreibt das EDA.
Die Schweiz ist gut vorbereitet
Bis jetzt konnte die Schweiz im Rahmen ihrer «Mind the gap»-Strategie fünf neue Abkommen in den Bereichen Handel, Strassenverkehr, Luftverkehr, Versicherungen sowie Rechte der Bürgerinnen und Bürger abschliessen. Diese Abkommen werden nach Ablauf der Übergangsphase Anwendung finden.
Grossbritannien ist wichtiger Handelspartner
Das Vereinigte Königreich war 2018 der sechstgrösste Handelspartner der Schweiz mit einem Handelsvolumen von über 36 Milliarden Franken. 2017 war es zudem das drittwichtigste Zielland für Schweizer Dienstleistungsexporte. Die Schweiz lag ihrerseits auf Rang drei der britischen Direktinvestitionen. Jährlich verbinden 58'600 Flüge die beiden Länder. Rund 34'500 Schweizer Staatsangehörige wohnen auf der Insel und 43'000 britische Staatsangehörige in der Schweiz. (SDA)
Am 23. Juni 2016 stimmten 51,9 Prozent der Briten für den Austritt aus der EU. Seitdem findet ein langwieriger Prozess der Kompromissfindung zwischen britischer Politik und der EU statt. Am 31. Januar 2020 treten die Briten offiziell aus der EU aus. Behalten Sie den Überblick im Brexit-Chaos mit dem Newsticker von Blick.ch.
Am 23. Juni 2016 stimmten 51,9 Prozent der Briten für den Austritt aus der EU. Seitdem findet ein langwieriger Prozess der Kompromissfindung zwischen britischer Politik und der EU statt. Am 31. Januar 2020 treten die Briten offiziell aus der EU aus. Behalten Sie den Überblick im Brexit-Chaos mit dem Newsticker von Blick.ch.