Dieses Ereignis erschütterte die Hafenstadt Genua: Am 14. August 2018 brach plötzlich 200 Meter der Morandi-Brücke ein. Tonnen von Beton – einfach weg. Dutzende Autos stürzten in die Tiefe. 43 Menschen verloren ihr Leben.
Jetzt hat die Polizei in Italien drei mögliche Verantwortliche festgenommen. Sie alle waren Mitarbeiter der Autobahngesellschaft «Autostrade per Italia» und eines Tochterunternehmens, wie örtliche Medien berichten.
Der Vorwurf: Nachlässigkeit bei der Wartung. Die Stahlseile der Brücke waren abgewetzt. Die Mitarbeiter sollen den wahren Zustand der Strecke verheimlicht und in Berichten beschönigt haben.
Verhaftete stehen unter Hausarrest
Neben ihnen wird noch gegen 80 weitere Menschen ermittelt. Darunter auch Angestellte des Verkehrsministeriums.
Die drei Verhafteten stünden unter Hausarrest, berichten italienische Medien weiter. Die Untersuchung läuft noch.
Die regierende Fünf-Sterne-Bewegung möchte der «Autostrade» die Lizenz entziehen. Noch ist dies nicht passiert. Der neue Koalitionspartner, die Partito Democratico will die Lizenz lediglich überprüfen. (hah)