Das Urteil ist gesprochen: Der Messer-Angreifer (28) aus Syrien muss für 14 Jahre ins Gefängnis. Vor etwa einem Jahr hatte er in einem ICE auf der Fahrt von München nach Nürnberg vier Männer mit einem Messer attackiert. Sie wurden dabei schwer verletzt. Seine Verteidigung forderte den Freispruch.
Die Bundesanwaltschaft hatte für den in Syrien geborenen Mann eine lebenslange Haft gefordert. Die Verteidigung hatte dagegen wegen Schuldunfähigkeit auf einen Freispruch plädiert und verlangte die Unterbringung ihres Mandanten. A. machte die Attacke nach Überzeugung der Verteidiger im Wahn wegen einer paranoiden Schizophrenie.
Der Vorsitzende Richter sagte, die Frage nach der Schuldfähigkeit sei die Kernfrage des Verfahrens gewesen. Das Gericht habe insgesamt sieben psychiatrische Sachverständige im Zuge der Beweisaufnahme gehört. Im Ergebnis könne die Kammer eine paranoide Schizophrenie ausschliessen, er sei bei der Tat steuerungsfähig gewesen. (AFP)