Vier belgische Jugendliche sollen sich via Textnachrichten über einen möglichen dschihadistischen Angriff ausgetauscht haben. Die drei Minderjährigen in ihren «späten Teenagerjahren» sowie ein junger Mann im Alter von 18 Jahren, seien am Sonntag in Brüssel, Ninove, Charleroi und Liège festgenommen worden.
Das sagte der Sprecher der belgischen Bundesstaatsanwaltschaft, Eric Van Der Sypt. Bei den Razzien wurden demnach keine Waffen oder Sprengstoff gefunden. Die Polizei konfiszierte Telefone und Laptops.
«Akut genug, um einzugreifen»
Die von den Jugendlichen im Internet ausgetauschten Botschaften über einen angeblich geplanten Angriff seien «besorgniserregend genug» gewesen, um einzugreifen, erläuterte Van Der Sypt. «Es ist nicht so, dass sie etwas für morgen geplant hätten, aber doch akut genug, um einzugreifen.»
Das geringe Alter der Verdächtigen habe die Behörden zusätzlich alarmiert. «Sie sind sehr flexibel. Wenn man ihnen zum Beispiel eine Waffe gibt, kann es sehr schnell gehen. Wir wollen also kein Risiko eingehen», sagte der Sprecher. Nach einer Befragung durch die Polizei sollte ein Richter am Sonntag oder Montag über das weitere Vorgehen entscheiden. (SDA)