Ein Angriff auf eine Frau in Frankreich hat in sozialen Medien für Empörung gesorgt.
Vergangenen Mittwoch wurde Angelique Sloss (21) von fünf Frauen angegriffen. Der Vorfall ereignete sich, während die 21-Jährige mit zwei Freundinnen beim Sonnenbaden im Parc Léo Lagrange in der nördlichen Stadt Reims war. Der Grund: Sie trug einen Bikini an einem öffentlichen Ort, berichtet «Unilad».
Die Angreiferinnen seien noch nicht identifiziert worden, jedoch berichten mehrere Nachrichtenagenturen, dass es sich um eine Bande muslimischer Frauen einer bestimmten Siedlung aus der Region handeln soll.
Das 21-jährige Opfer sei von den Frauen mit Aussagen wie «es ist unmoralisch, so viel nackte Haut zu zeigen» verbal beschimpft und sogar geohrfeigt worden.
Als Reaktion auf den Angriff sind am Montag Frauen trotz Wind und Regen im Bikini in den Park gegangen – die Bilder haben sich in den sozialen Netzwerken rasant weiterverbreitet.
Die Anti-Rassismus-Kampagne «SOS Racisme» fordert Frauen dazu auf, Bilder von sich im Bikini oder im Badeanzug auf öffentlichen Plätzen in ganz Frankreich mit dem Hashtag #jeportemonmaillotauparc (ich trage meinen Badeanzug im Park) zu posten. Hunderte Menschen beteiligen sich über Twitter an der Kampagne.
Im Zusammenhang mit dem Vorfall sagte Arnaud Robinet, Bürgermeister von Reims: «Wir müssen sehr vorsichtig sein und dürfen keine voreiligen Schlüsse ziehen. Aber ich verstehe, warum die Leute angenommen hatten, dass dieser Angriff religiöse Motive gehabt haben soll. Sollte das der Wahrheit entsprechen, handelt es sich um einen sehr ernsten Zwischenfall.» (mrb)