Mord in Sachsen (D)
Rekurs im Fall Valeriia (†9) abgeschmettert

Der Bundesgerichtshof bestätigt die lebenslange Haftstrafe für den Mörder der kleinen Valeriia in Sachsen. Das Landgericht Chemnitz hatte den Mann zuvor wegen Mordes verurteilt und die besondere Schwere der Schuld festgestellt.
Publiziert: 12:26 Uhr
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Aktualisiert: 12:37 Uhr
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Die kleine Valeriia wurde erstickt.
Foto: Polizei Sachsen

Darum gehts

  • Lebenslange Haftstrafe für Mörder von Valeriia (†9) bestätigt
  • Täter lockte ukrainisches Mädchen in Auto und erstickte es im Wald
  • Leiche später gefunden, Verdächtiger in Prag festgenommen
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AFPAgence France Presse

Die gegen den Mörder der kleinen Valeriia (†9) im deutschen Bundesland Sachsen verhängte lebenslange Freiheitsstrafe ist rechtskräftig. Der in Leipzig ansässige fünfte Strafsenat des Bundesgerichtshofs (BGH) verwarf nach einer Mitteilung vom Montag den Rekurs des Angeklagten gegen ein Urteil des Landgerichts Chemnitz.

Das Landgericht verurteilte den Mann Ende Januar wegen Mordes an der Tochter seiner ehemaligen Lebensgefährtin zu einer lebenslangen Haft und stellte zudem die besondere Schwere der Schuld fest. Damit ist eine vorzeitige Haftentlassung nahezu ausgeschlossen. Die Entscheidung bestätigte der BGH nun. Die Überprüfung des Urteils habe keinen Rechtsfehler zum Nachteil des Angeklagten ergeben.

Leiche in Waldstück entdeckt

Der zu Prozessbeginn 37-jährige Angeklagte hatte das aus der Ukraine stammende Mädchen im Juni vergangenen Jahres auf dem Schulweg abgepasst, in sein Auto gelockt und dann in einem Waldstück in der Nähe von Döbeln erstickt. Das Mädchen kannte den Mann, der mit dessen Mutter einige Monate lang eine Beziehung führte und bei der in Döbeln lebenden Familie wohnte, gut und vertraute ihm. Dem Urteil des Landgerichts zufolge wollte sich der Angeklagte durch die Gewalttat an der Mutter des Mädchens für die Trennung und ihren Kontakt zu einem anderen Mann rächen.

Das Mädchen war damals als vermisst gemeldet worden, nachdem es nicht in der Schule angekommen war. Tagelang wurde nach der Neunjährigen gesucht. Auch Fernsehsendungen wie «Aktenzeichen XY ... ungelöst» berichteten über den Fall. Rund eine Woche nach der Tat wurde schliesslich die Leiche des Kindes im Unterholz eines Waldstücks gefunden. Kurz darauf nahmen Polizisten den Tatverdächtigen in einem Restaurant in der tschechischen Hauptstadt Prag fest.

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