Darum gehts
- Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni plant Versteigerung internationaler Staatsgeschenke in Rom
- Argentiniens Präsident schenkte Statuette von sich selbst mit Kettensäge
- Geschätzter Gesamtwert der Geschenke beläuft sich auf 800'000 Euro
Seit Jahren schlummert im italienischen Regierungssitz Palazzo Chigi in Rom eine beeindruckende Sammlung internationaler Staatsgeschenke. Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni (48) plant nun eine Versteigerung ihrer «Gschänkli», wie italienische Medien berichten. Wann diese stattfindet, ist noch offen.
Unter den Objekten befindet sich eine breite Palette an Kuriositäten, die Meloni von verschiedenen Staatsoberhäuptern erhalten hat. Die Sammlung reicht von luxuriösen Accessoires bis hin zu kuriosen Gegenständen und einem Sack Reis.
Pythonleder-Schuhe mit Absatz
Der albanische Premierminister Edi Rama (61) überreichte Meloni im Januar beispielsweise ein graues Seiden-Foulard mit Porträtfotos von Albanern des 20. Jahrhunderts drauf. Der 61-Jährige schenkte Meloni das Tuch zum Geburtstag und unterstrich die Gabe gar, in dem er vor Meloni auf die Knie ging. Bei einem Besuch in Pakistan bekam Meloni blaue Schuhe aus Pythonleder mit Gold-Absätzen.
Aus der Slowakei erhielt Meloni ein komplettes Schmuckset aus Brosche, Ohrringen, Ring und Schmuckkästchen, während der ukrainische Präsident Selenski ein Silber-iPad als Symbol für kontinuierliche Beziehungen schenkte.
Argentinien-Präsident schenkt Figur von sich selbst
Das auffälligste Präsent hatte wohl der argentinische Präsident Javier Milei (55) im Gepäck. Bei einem Besuch im Juni brachte er eine kleine Statuette mit, die ihn selbst in lilafarbenem Anzug und mit Kettensäge zeigt.
Der geschätzte Gesamtwert der Geschenke beläuft sich auf rund 800'000 Euro.
Auktion vorsorglich gestoppt
Die Versteigerung ist für Meloni keine freiwillige Aktion, sondern gesetzlich vorgeschrieben: Nach italienischem Recht darf die Ministerpräsidentin Geschenke im Wert von mehr als 300 Euro nicht behalten.
Der genaue Zeitpunkt und Ort der Versteigerung sind derzeit noch offen. Ursprünglich hätte das Römer Auktionshaus Bertolami Fine Art die Versteigerung organisieren sollen. Da gegen das Haus jedoch Ermittlungen wegen illegalen Kunsthandels laufen, stoppte Melonis Büro die Vorbereitungen.