Mitten im Wohngebiet für den guten Zweck
Google-Forscher lassen 20 Millionen Moskitos los

Tönt schlimm, soll aber gut sein: Eine Google-Forschungsfirma lässt in der kalifornischen Stadt Fresno männliche Mücken frei, um Krankheiten wie Zika auszurotten.
Publiziert: 17.07.2017 um 19:24 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 06:31 Uhr
Gelbfieber-Mücken können unter anderem die Tropenkrankheiten Dengue und Zika verbreiten.
Foto: Felipe Dana

Keiner mag Mücken. Trotzdem haben die Bewohner von Fresno (Kalifornien) Grund zum Jubeln, wenn die Firma Verily, die zum gleichen Konzern wie Google gehört, ab sofort schrittweise 20 Millionen männliche Mücken des Typs Aedes aegypti in zwei Stadt-Quartieren freilässt. 

Warum? Während die Weibchen Tropenkrankheiten wie Zika oder Dengue auf Menschen übertragen, sollen die Männchen die Plage beenden. Denn sie sind mit einem Bakterium unfruchtbar gemacht worden.

Kein Extra-Spray nötig

Zwar paaren sie sich immer noch mit den Weibchen, aber deren Eier sterben danach ab. Langfristig sollen die Plage-Mücken, die erstmals 2013 in Fresno aufgetaucht sind, so ausgerottet werden.

Auch schön für Fresnos Bewohner ist, dass sie wegen der Extra-Mücken keine Extra-Ladung Mückenspray benutzen müssen: Männliche Moskitos stechen nicht. (kst)

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