Der Erzbischof von Houston, Kardinal Daniel DiNardo sprach in einer Stellungnahme von «einer schweren Krise der Kirche».
Diese Wunde wurde in unsere Kirche gerissen und wir müssen sie heilen", heisst es in der Stellungnahme des Erzbischofs, der auch Vorsitzender der US-Bischofskonferenz ist.
Weitere Bundesstaaten involviert
Die «New York Times» hatte am Freitag berichtet, dass 286 Priester aus 14 Diözesen in Texas glaubhaft beschuldigt wurden. Einige der mutmasslichen Täter sind bereits gestorben, die meisten sind schon seit Jahren nicht mehr aktiv im Priesteramt.
Die Nachrichten aus Texas sind ein weiterer Fall in einem offenbar riesigen Missbrauchsskandal innerhalb der katholischen Kirche der USA.
Die Enthüllungen hatten mit einem Bericht der Strafverfolgungsbehörden in Pennsylvania begonnen. Seitdem haben zahlreiche weitere Bundesstaaten Untersuchungen eingeleitet.
Katholische Kirche erschüttert
Der Missbrauchsskandal erschüttert die katholische Kirche in mehreren Ländern der Welt. Während des Weltjugendtags in Panama hatte der Papst ihn nicht zum zentralen Thema gemacht, aber mehrfach darauf angespielt.
Für den 21. bis 24. Februar hat Franziskus die Spitzen der Bischofskonferenzen aus aller Welt in den Vatikan einberufen. Bei dem Treffen solle es zu allererst darum gehen, ein Bewusstsein für das «Drama» zu schaffen, sagte Franziskus. (SDA)