«Missbräuchliche Praktiken»
EU verhängt Milliardenstrafe gegen Google

Die EU hat Google mit einer Strafe von 2,95 Milliarden Euro belegt. Grund sind missbräuchliche Praktiken im Bereich Online-Werbung. Google kündigte an, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen.
Publiziert: 17:46 Uhr
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Die EU-Kommission beschuldigt Google der «missbräuchlichen Praktiken». (Archivbild)
Foto: HANNIBAL HANSCHKE

Darum gehts

  • EU verhängt 2,95 Milliarden Euro Strafe gegen Google
  • Google wird beschuldigt, seine marktbeherrschende Stellung missbraucht zu haben
  • Die Ermittlungen der EU begannen im Jahr 2021
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Die Europäische Union hat eine Geldstrafe in Höhe von 2,95 Milliarden Euro gegen den US-Internetriesen Google verhängt. Die Kommission begründete dies am Freitag mit «missbräuchlichen Praktiken im Bereich der Online-Werbetechnologie».

Brüssel bereitet seit Monaten eine Strafe in dem sogenannten «Google Adtech»-Fall vor. Die EU wirft dem Konzern vor, dass er seine marktbeherrschende Stellung im Werbemarkt missbraucht. Die Ermittlungen hatten im Jahr 2021 begonnen.

Google will «dagegen Berufung einlegen»

Die Kommission forderte Google nun auf, die Selbstbegünstigung im Werbebereich einzustellen und Massnahmen zu ergreifen, um Interessenkonflikte zu beseitigen. Das Unternehmen hat demnach 60 Tage Zeit, der Kommission mitzuteilen, wie es das zu tun gedenkt.

Google reagierte umgehend: Die zuständige Managerin Lee-Anne Mulholland erklärte, die Entscheidung der Kommission sei «falsch». Das Unternehmen werde «dagegen Berufung einlegen».

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