An einer Schule in São Paulo in Brasilien kam es Medienberichten zufolge am Mittwoch zu mehreren Schussabgaben. Bei dem bewaffneten Angriff starben mehrere Menschen. Weitere Menschen wurden verletzt.
Wie die amtliche Nachrichtenagentur Agencia Brasil berichtet, befinden sich fünf Schüler und ein Lehrer unter den Toten. Die Täter nahmen sich nach dem Amoklauf selbst das Leben. Nach Polizeiangaben handelte es sich dabei um einen 25-Jährigen und einen 17-Jährigen.
Revolver, Messer, Bogen und Pfeile
Das Motiv für die Tat ist unklar. Die Täter trugen Totenkopf-Masken, wie «The Brazilian Report» auf Twitter schreibt. Sie waren offenbar mit einem Revolver und einem Messer bewaffnet. In dem Schulgebäude entdeckte die Polizei zudem einen Bogen und Pfeile sowie Flaschen, die an Molotow-Cocktails erinnerten, wie das Nachrichtenportal «G1» berichtet. Zudem fanden die Beamten einen Koffer mit Kabeln. Ein Bombenentschärfungskommando wurde an den Tatort gerufen.
Vor dem Amoklauf in der Schule hatten die Täter bereits in der Nähe in einer Autowäscherei auf einen Mann gefeuert. Das Opfer wurde für eine Notoperation in ein Krankenhaus gebracht und befindet sich in kritischem Zustand.
Dreitätige Trauerzeit
Laut einem Bericht der Zeitung «O Globo» hat die betroffene Schule Raul Brasil im Grossraum São Paulo etwa tausend Schüler und hundert Mitarbeiter.
«Das war die traurigste Szene, die ich in meinem ganzen Leben gesehen habe. Ich bin sehr traurig, dass sich so etwas in São Paulo, in Brasilien, ereignet hat», sagt der Gouverneur von São Paulo, João Doria, nach einem Besuch des Tatorts. «Ich bin konsterniert, geschockt.» Der Gouverneur ordnete eine dreitägige Trauerzeit in dem Bundesstaat an. (SDA/noo)