Darum gehts
- Messer-Attacke vor Synagoge in Manchester an Jom Kippur
- Polizei erschoss den mutmasslichen Angreifer nach dem Vorfall
- Vier Menschen wurden verletzt, darunter ein Wachmann mit Messerstich
In Manchester ereignete sich gegen 9.31 Uhr lokaler Zeit eine mutmassliche Messer-Attacke vor einer Synagoge.
Wie die Polizei in der englischen Stadt mitteilte, fuhr Augenzeugenberichten zufolge ein Auto in eine Gruppe von Menschen. Ein Mann wurde zudem durch ein Messer verletzt. Es soll sich dabei um einen Wachmann handeln, schreibt «Sky News».
Mehrere Todesopfer nach Attacke
Wie «Sky News» kurz nach 13 Uhr berichtet, ist eines der Opfer verstorben. Die Polizei teilte wenig später auf X mit, dass die Zahl der Toten auf zwei gestiegen ist. Auch der mutmassliche Täter ist gemäss der Polizei tot. Drei weitere Menschen sollen sich in kritischem Zustand befinden.
Sprengstoffspezialisten und Gesicht des Angreifes
Berichten zufolge ist nun auch das Bomben-Entschärfungskommando auf Platz. Die Polizei hat zwar noch keine Informationen zu einem möglichen Sprengstoffattentat veröffentlicht, auf Video-Aufnahmen im Netz ist allerdings zu hören, wie Leute rufen, dass der Angreifer einen Bombengürtel auf sich trage.
Dutzende Videos und Beiträge, die auf X geteilt werden, zeigen den mutmasslichen Angreifer.
König Charles: «Meine Frau und ich sind zutiefst schockiert»
Der Vorfall ereignet sich am jüdischen Feiertag Jom Kippur. Gegenüber BBC äusserte sich König Charles am frühen Nachmittag zu dem schrecklichen Vorfall. «Meine Frau und ich sind zutiefst schockiert und traurig über den schrecklichen Anschlag in Manchester, insbesondere an einem für die jüdische Gemeinde so bedeutenden Tag.»
Auch der britische Premierminister Keir Starmer zeigte sich entsetzt. «Die Tatsache, dass sich dies an Jom Kippur ereignete, dem heiligsten Tag im jüdischen Kalender, macht es umso furchtbarer», sagte der Labour-Politiker einer Mitteilung zufolge. Berichten zufolge soll Starmer vorzeitig vom Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPC) in Kopenhagen abreisen, um eine Sitzung des nationalen Krisenstabs Cobra zu leiten.
Zusätzlicher Schutz für Synagogen im ganzen Land
Auf der Plattform X erklärt der britische Premierminister, dass er sich auf dem Weg nach London befinde, um dort eine Krisensitzung zu leiten. Als Sicherheitsmassnahme würden «zusätzliche Polizeikräfte zu Synagogen im ganzen Land entsandt». Starmer betont: «Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um die Sicherheit unserer jüdischen Gemeinde zu gewährleisten.»
Der Bürgermeister der Metropolregion Manchester, Andy Burnham, sagte der BBC, es handle sich um einen ernsten Vorfall. Die unmittelbare Gefahr scheine aber gebannt zu sein, nachdem die Polizei sehr schnell reagiert habe.