Schock in der Ortschaft Grand Blanc im US-Bundesstaat Michigan: Während eines Gottesdienstes hat ein Schütze in der örtlichen Mormonen-Kirche das Feuer eröffnet. Zum Zeitpunkt der Tat sollen sich Hunderte Menschen in der Kirche befunden haben.
Laut der Polizei schoss ein 40-jähriger Mann auf die Gläubigen und zündete anschliessend das Gebäude an. Laut den Behörden starben mindestens vier Menschen bei dem Angriff. Zwei von ihnen wurden durch Schüsse getötet, zwei weitere wurden später im abgebrannten Gebäude gefunden. Laut CNN werden noch bis zu sieben Menschen vermisst. Acht Personen wurden mit Verletzungen ins Spital gebracht. Der Täter wurde nach der Tat während eines Schusswechsels mit der Polizei getötet.
Mehrere Opfer
Beim Schützen handelt es sich um den ehemaligen Soldaten Thomas S.*, berichteten mehrere US-Medien übereinstimmend. Von 2004 bis 2008 habe er im Irakkrieg gedient. S. soll die Tür der Kirche zuerst mit seinem Auto gerammt und anschliessend mit einem halbautomatischen Gewehr das Feuer eröffnet haben.
US-Präsident Donald Trump (79) schrieb auf Truth Social: «Ich wurde über den schrecklichen Amoklauf informiert, der sich in Grand Blanc, Michigan, ereignet hat. Das FBI war sofort vor Ort und wird die Ermittlungen auf Bundesebene leiten und die staatlichen und lokalen Behörden umfassend unterstützen. Der Verdächtige ist tot, aber es gibt noch viel zu klären. Dies scheint ein weiterer gezielter Angriff auf Christen in den Vereinigten Staaten von Amerika zu sein.»
Laut Augenzeugen habe sich kurz vor dem Ausbruch des Feuers auch eine Explosion ereignet. Auf dem Gelände der Kirche wurde laut Behörden «explosives Material» befunden. Derzeit laufen die Ermittlungen und das Bombenentschärfungskommando ist vor Ort.
«Das ist herzzerreissend»
US-Justizministerin Pam Bondi (59) schrieb auf der Plattform X: «Es handelt sich um einen schrecklichen Schusswaffenvorfall.» Mitarbeiter der Bundespolizei FBI seien auf dem Weg zum Ort des Geschehens. «Solche Gewalt an einem Ort der Andacht ist herzzerreissend und erschreckend.» Sie bat um Gebete für die Opfer.
* Name bekannt