Bei einem Bomben-Anschlag auf einen Touristenbus in Ägypten wurden mehrere Personen verletzt. Die Explosion ereignete sich am Sonntag beim Grossen Ägyptischen Museum unweit der Pyramiden von Gizeh.
Gemäss ersten Erkenntnissen wurden mindestens 17 Personen verletzt. Beim Grossteil der Opfer soll es sich laut der Nachrichtenagentur Reuters um Touristen aus dem Ausland handeln. Aus ägyptischen Sicherheitskreisen heisst es hingegen, dass unter den Verletzten zehn Ägypter und sieben Südafrikaner sind. Laut einem Bericht des ägyptischen Staatsfernsehens sassen in dem Bus 25 Touristen aus Südafrika.
Erneuter Bomben-Anschlag auf Touristen-Bus
Es ist bereits der zweite Bomben-Anschlag nahe der Pyramiden von Gizeh innert sechs Monaten. Am 28. Dezember 2018 explodierte eine Bombe am Strassenrand als ein Bus mit Touristen aus Vietnam vorbei fuhr. Beim Attentat wurden damals drei Vietnamesen und der ägyptische Busfahrer getötet. Elf weitere Vietnamesen wurden verletzt.
Im Urlaubsland Ägypten kommt es immer wieder zu Angriffen auf Touristen. Die Reisebranche hatte schon nach dem Sturz von Präsident Mohammed Mursi durch das Militär im Jahr 2013 und Massenprotesten im Land gelitten, sich in den vergangenen Monaten aber erholt.
Die Pyramiden von Gizeh liegen rund 15 Kilometer von Ägyptens Hauptstadt Kairo entfernt. Sie gehören zu den sieben Weltwundern und sind seit 1979 Teil des UNESCO-Welterbes. (rad/SDA)