Massenvernichtungswaffen hergestellt?
USA verhängen neue Sanktionen gegen den Iran

Die USA verhängen neue Sanktionen gegen den Iran. Dies, trotz laufender Atomverhandlungen. Das US-Aussenministerium zielt auf drei Iraner und ein Unternehmen ab, die angeblich in Aktivitäten zur Herstellung von Massenvernichtungswaffen verwickelt sind.
Publiziert: 08:34 Uhr
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Aktualisiert: 08:40 Uhr
US-Aussenminister Marco Rubio zielt mit den Sanktionen auf ein Unternehmen und drei Personen ab.
Foto: imago/MediaPunch

Darum gehts

  • USA verhängt neue Sanktionen gegen Iran trotz laufender Atomverhandlungen
  • Iran lehnt Verzicht auf ziviles Nuklearprogramm und Urananreicherung kategorisch ab
  • Vierte Runde der Atomgespräche endete ergebnislos nach drei Stunden
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Trotz der laufenden Verhandlungen um Teherans umstrittenes Atomprogramm verhängen die USA neue Sanktionen gegen den Iran. Diese zielten auf drei Iraner und ein iranisches Unternehmen ab, teilte das Aussenministerium mit. Minister Marco Rubio warf diesen vor, in Aktivitäten verwickelt zu sein, bei denen Massenvernichtungswaffen hergestellt werden können. Der Iran sei das einzige Land der Welt ohne Atomwaffen, das Uran mit einem Reinheitsgrad von 60 Prozent herstelle, kritisierte er. Der Iran baue sein Atomprogramm weiter aus.

Am Sonntag war die vierte Runde der Atomgespräche zwischen beiden Ländern im Oman ergebnislos geendet. Der iranische Aussenamtssprecher Ismail Baghai bezeichnete die dreistündigen Gespräche auf der Plattform X als «schwierig, aber nützlich». Sie sollen demnach fortgesetzt werden.

Teheran bestreitet, ein Atomwaffenprogramm zu betreiben. Einen von den USA geforderten Verzicht auf ein ziviles Nuklearprogramm inklusive eigenständiger Urananreicherung lehnt der Iran aber kategorisch ab.

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