Israeli (†32) wird von riesigem Pool-Loch verschluckt
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Party endet in Tragödie:Israeli (†32) wird von riesigem Pool-Loch verschluckt

Mann (†32) vom Erdboden verschluckt
So kam es zu der Pool-Tragödie in Israel

Plötzlich klaffte in einem Pool in Israel ein grosses Loch und verschluckte riesige Mengen Wasser. Und einen Mann, der im Strudel sein Leben verlor. Jetzt gibt es neue Details zu der Tragödie.
Publiziert: 22.07.2022 um 15:47 Uhr
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Aktualisiert: 22.07.2022 um 17:15 Uhr
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Am Donnerstag passierte etwas Unglaubliches in Israel: Der Boden eines Pools sank einfach ab.
Foto: Twitter // @kann_news

Etwa 50 Personen feiern am Donnerstag in einer gemieteten Villa in der israelischen Ortschaft Karmei Yosef ausgelassen an einer Firmenfeier. Doch das Fest endet in einer Tragödie.

Plötzlich bricht der Boden des Pools ein, und das Wasser rauscht in ein Erdloch – Klil K.* (†32), der sich zu der Zeit im Becken befindet, wird vom Strudel mitgerissen. Er hat keine Chance und stirbt. Die israelische Polizei verhört die Hausbesitzer nun wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung, wie «The Times of Israel» schreibt.

Das Loch, das sich plötzlich im Boden des Pools auftat, war ganze 13 Meter tief – Rettungskräfte mussten vier Stunden lang arbeiten, bis sie überhaupt an den Leichnam von K. rankamen. Er wurde noch vor Ort für tot erklärt. Ein zweiter Badegast hat ebenfalls fast sein Leben verloren. Er wurde zwar von dem Strudel mitgerissen, konnte sich aber noch rechtzeitig befreien und wurde leicht verletzt.

«Der Boden ist plötzlich einfach abgesunken!»

Im Gespräch mit dem israelischen «Channel 12» erzählte einer der Teilnehmer von der Katastrophe: «Plötzlich begann der Wasserspiegel rasant zu sinken, und es öffnete sich ein riesiges Loch!»

Ein weiterer Zeuge berichtet, dass der Strudel K. innert Sekunden verschluckte. Er sei sich sicher, es hätte noch mehr Opfer geben können – glücklicherweise befanden sich zu diesem Zeitpunkt aber nur zwölf Personen im Becken.

Die Partygäste, die sich ausserhalb des Pools aufhielten, sahen schon bald, dass das Loch eine echte Gefahr darstellte, und riefen ihren Kollegen und Kolleginnen zu, dass sie schleunigst aus dem Schwimmbecken rauskommen sollten. Doch die Menschen im Pool hielten es anfangs für einen Scherz. Fatal! «Sekunden später sank der Boden einfach ab. Ich sah, wie zwei Menschen einfach verschwanden», so eine Zeugin.

Hausbesitzer hatten keine Baubewilligung für Pool

Nach Angaben der Feuerwehr und des Rettungsdienstes wurde die Suche durch die Befürchtung erschwert, dass die aus dem Erdloch abzweigenden Tunnel einen zweiten Einsturz verursachen könnten.

Sie mussten eine Stützstruktur errichten, um zu verhindern, dass die Oberfläche des Beckens weiter auf sie einstürzte, bevor sie die Leiche des Vermissten finden konnten.

Wie israelische Medien berichten, finden in dem Haus regelmässig solche Veranstaltungen statt. Aber: Der Eigentümer hatte vor dem Bau des Pools keine Genehmigung beantragt. Hätte er dies getan, wäre die Genehmigung aufgrund von Infrastrukturproblemen vor Ort nicht erteilt worden, so ein nicht näher belegter Bericht des öffentlichen Rundfunksenders Kan. (chs)

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