Lynchmord in Honduras
600 Menschen töten Italiener mit Stöcken und Steinen

Ein Italiener wurde in Honduras von 600 Menschen gejagt. Der Mann wurde mit Stöcken und Steinen geschlagen – bis er starb. Die Masse hielt den Verstorbenen für den Verantwortlichen am Tod eines Nachbarn.
Publiziert: 10.07.2021 um 05:52 Uhr
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Aktualisiert: 10.07.2021 um 09:05 Uhr
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Die Polizei konnte den Lynchmord an einem Italiener in Honduras nicht verhindern.
Foto: AFP

Eine aufgebrachte Menge von 600 Menschen hat in Honduras einen Italiener mit Stöcken und Steinen angegriffen und getötet. Die Bewohner der Ortschaft Santa Ana de Yusguare im Süden des mittelamerikanischen Landes hatten den Mann für den Tod eines Nachbarn verantwortlich gemacht.

Dabei hätten sie am Donnerstag auch das Haus und das Fahrzeug des Italieners angezündet, teilte die Polizei am Freitag mit. Fünf Tatverdächtige im Alter zwischen 19 und 55 Jahren wurden festgenommen.

Polizei konnte Menge nicht stoppen

Medienberichten zufolge warfen die Dorfbewohner ihrem Opfer vor, einen Obdachlosen zu Tode gesteinigt zu haben, weil dieser einen Baum auf seinem Grundstück gefällt hatte. Nach Angaben der Polizei versuchten Streifenbeamte vergeblich, die Menschenmenge zurückzuhalten. (SDA)

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