Lehrerin (†34) stirbt am Mount Everest
Sherpas bergen Leiche von verunglückter Veganerin

Eine Südafrikanerin (†34) starb beim Abstieg vom Mount Everest an der Höhenkrankheit. Die Bergung der Leiche ist schwierig. Doch die Sherpas arbeiten daran.
Publiziert: 26.05.2016 um 12:28 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 08:20 Uhr
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Robert Gropel verlor am Mount Everest seine Frau Maria Strydom.
Foto: Facebook

Sie wollte beweisen, dass Veganer genau so leistungsfähig sind, wie alle anderen. Doch beim Abstieg vom Mount Everest starb die Südafrikanerin Maria Strydom (†34) tragischerweise an der Höhenkrankheit (BLICK berichtete).

Nun sind Sherpas dabei, ihre sterblichen Überreste vom höchsten Berg der Welt herunterzuholen. Wie der «Guardian» berichtet, befindet sich die Leiche auf 7000 Metern Höhe. Bis jetzt stellte sich die Bergung wegen schlechter Wetterbedingungen als schwierig heraus.

Am Donnerstag soll sie ins Camp 2 auf 6'600 Metern Höhe gebracht werden – und von dort mit dem Helikopter nach Kathmandu, wo ihr Mann Robert Gropel wartet. Die Leiche des niederländischen Bergsteigers Eric Arnold, der bei der selben Expedition verstarb, ist bereits im Camp 2.

Der Wittwer Robert Gropels trauert in seinem Hotelzimmer in Kathmandu.
Foto: Niranjan Shrestha

Eine der besten Bergsteigerinnen lebt vegan

Strydom wurde vor ihrem Tod mit Medikamenten behandelt. Doch zu diesem Zeitpunkt litt die Veganerin bereits an der Höhenkrankheit, die unabhängig von der Ernährung bei vielen Bergsteigern in Extremsituationen auftritt.

Die Uni-Lehrerin wollte etwas beweisen, das längst bewiesen war. Gerlinde Kaltenbrunner, eine der bekanntesten Bergsteigerinnen der Welt, ernährt sich vegan. «Ich habe gemerkt, dass ich damit einfach fitter werde», sagte die Österreicherin, die alle 14 Achttausender bestiegen hat zu «bergzeit.de». (rey)

Die österreichische Bergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner ernährt sich vegan.
Foto: Dujmovits, Ralf
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