Eigentlich sollte der Flug von London nach Las Vegas gehen. Vor der westenglischen Küste aber kehrten die Piloten um und flogen nach London zurück. Grund: Ein Fahrwerk klemmte.
Drei Stunden kreiste die Maschine der Virgin Atlantic dann über der britischen Hauptstadt und der Südküste, um eine Notlandung vorzubereiten und Kerosin abzulassen. Die Piloten hatten vergeblich versucht, durch «schütteln» der Maschine, das verklemmte Fahrwerk zu lösen.
Gegen 17 Uhr (Schweizer Zeit) gelang den Piloten schliesslich die Landung auf dem rund 40 Kilometer südlich von London gelegenen Flughafen. Die Anweisung, die auf Videoaufnahmen zu hören ist, tönt lapidar: «Lande, wo immer du kannst».
Die Bilder zeigen auch, wie gefährlich das Manöver war. Bei der Landung waren nur vier der fünf Fahrwerke ausgefahren. Ein Sprecher der britischen Piloten-Gewerkschaft sagte später, genau für solche Situationen würde die Crew immer wieder üben.
Passagiere am Ende
Passagiere berichteten, dass viele Menschen an Bord grosse Angst gehabt hätten. «Viele haben sich Sorgen gemacht, einige haben geweint», erzählte der Passagier Dan Crane. Nach Angaben eines Flughafensprechers konnten die Passagiere das Flugzeug über Treppen verlassen. Es seien nur einige «leichte Verletzungen» gemeldet worden.
Die Notlandung legte den Flughafen kurzzeitig lahm. (rsn)