Patrick McNeill starb im Jahre 1997 nach einer Bartour. Ertrunken. Sechs Jahre später, 2003: Chris Jenkins Leiche wird im Mississippi River entdeckt. Vier Monate zuvor war er verschwunden.
Die Beamten wurden stutzig: Der Student lag mit gefalteten Händen im eisigen Fluss. Diese Haltung konnte nur schwer auf einen Selbstmord schliessen lassen. Und immerhin reihten sich Jenkins und McNeill in eine ganze Serie von ähnlichen Todesfällen. Stets weisse junge Männer, meist Studenten, die aussergewöhnliche sportliche Leistungen aufbrachten. Das waren Morde, keine zufälligen Todesfälle, waren sich die Ermittler sicher.
Smileys am Tatort
Ein Team von Ermittlern kümmerte sich fortan um das Ganze. Sie untersuchten 89 verschiedene Todesfälle. Und merkten: Bei mindestens 40 Fällen in über 10 Bundesstaaten gab es eindeutige Übereinstimmungen.
Ihren krassen Verdacht äusserten sie erst jetzt: Hier handelte es sich um das «Werk» einer ganzen Gang! Eine Gruppe von Serienkillern, die über die USA verteilt junge Männer umbringt. Die Serienmörder nennen sich angeblich «Smiley Face Gang». Denn an verschiedenen Tatorten wurden hingemalte Smileys entdeckt.
«Damit sagen sie uns, dass sie mit ihrem teuflischen Spiel glücklich sind», erklärt der inzwischen pensionierte Detektiv Kevin Gannon laut «Foxnews». «Sie geniessen es richtig, dass sie die Polizei hintergehen können.»
Das FBI will die Vermutungen nicht so recht glauben. Familienmitglieder der Opfer jedoch schon: «Die Mörder von Chris haben das nicht das erste Mal getan. Da wurde vor Chris schon jemand so umgebracht – und auch nach ihm», sagte Jan Jenkins in der Fernsehsendung «Good Morning America». «Diese Leute sind noch immer auf freiem Fuss.» (spj)