Sie war jung, hübsch, gefürchtet und posierte gerne mit Waffen im Internet. Maria Guadalupe Lopez Esquivel (†21) machte beim mexikanischen Drogenkartell Jalisco New Generation Cartel (CJNG) schnell Karriere.
Ihr Spitzname: La Catrina. Ein bekanntes Symbol für den Tod in Mexiko. Es zeigt ein üppig geschmücktes Skelett einer Frau. Die 21-Jährige liess sich das Symbol sogar auf ihren Oberschenkel tätowieren.
Jetzt ist die junge Frau tot. Sie wurde am 10. Januar bei einer Schiesserei mit der Polizei und dem mexikanischen Militär am Hals getroffen. Schwer verletzt wurde sie in ein Spital geflogen, starb aber wenig später, wie lokale Medien berichten.
Kein Polizist sollte überleben
Sie war einst eine gute Schülerin, geriet dann auf die schiefe Bahn – und wurde der Anführerin einer Killertruppe mit dem Namen Los Halcones (zu Deutsch: die Falken).
Ihre Einheit machte selbst vor Polizisten keinen Halt. Am 14. Oktober 2019 überfielen Los Halcones einen Polizeikonvoi und eröffneten das Feuer. Der Grund: Beamte hatten verfeindete Banden unterstützt – und das musste sofort unterbunden werden.
Auf Tonaufnahmen vom Überfall ist zu hören, wie La Catrina ihren Killern befiehlt, keinen Polizisten am Leben zu lassen. Am Ende starben dreizehn Beamte, neun weitere wurden verletzt. (jmh)