Schockdiagnose für frischgebackenen Vater
Mann bekommt plötzlich Brustschmerzen – querschnittsgelähmt

Er stand mitten im Leben und hielt gerade seine Tochter in den Armen. Doch kurz darauf erlitt ein Mann in Österreich einen tragischen Schicksalsschlag.
Publiziert: 19.01.2024 um 11:28 Uhr
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Aktualisiert: 19.01.2024 um 11:44 Uhr
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Familie R. hat einen schweren Schicksalsschlag erlitten.
Foto: Zvg

Das Familienglück schien perfekt, als Stephan R.* (33) aus Österreich Mitte September 2022 seine Tochter in den Händen hielt. Der frischgebackene Vater war überglücklich. Doch dann ändert sich sein Leben schlagartig.

Plötzlich bekommt er Schmerzen in der Brust. Es ist so übel, dass er ins Spital geht. Dann die Schock-Diagnose: eine Entzündung im Rückenmark. Kurz darauf ist er querschnittsgelähmt. 

Um die Familie finanziell zu unterstützen, hat ein Freund eine Spendenaktion ins Leben gerufen und schildert dort die tragische Geschichte von Stephan R., seiner Frau Annika (34) und Tochter Elena.

Er lernt, wieder seine Arme zu bewegen

Sechs Wochen muss R. in dem Spital bleiben, dann wird er in die Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm verlegt. Der 33-Jährige kämpft sich zurück, lernt, wieder seine Arme zu bewegen. «Ob er jemals wieder seine Finger bewegen und somit die Hände vollständig benutzen, geschweige denn laufen kann, ist ungewiss», heisst es im Text zur Spendenkampagne.

Seine Frau und Tochter Elena konnten in der Zeit bei Stephan R. sein. Sie hatten ein Familienzimmer. «Da die Tochter ihren Papa braucht und sie einen sehr grossen Teil zu seinem Wohlbefinden beiträgt, verbringt sie ihr erstes Lebensjahr und das erste Jahr Elternzeit ihrer Mama mit ihren Eltern nahezu vollständig im Krankenhaus.»

Wohnung konnte nicht umgebaut werden

Danach geht es zurück nach Hause. Doch in der alten Wohnung kann die Familie nicht bleiben. Sie befindet sich in einem alten Bauernhaus und kann nicht behindertengerecht umgebaut werden.

Sie kämpfen seither «mit unglaublichem Durchhaltevermögen von Tag zu Tag, von Woche zu Woche, stehen zwischen Hoffnung, Rückschlägen und kleinen Fortschritten am Rande der Belastungsgrenze», heisst es im Text zur Spendenkampagne. Das Ziel der Aktion: 100'000 Euro. Bislang sind über 70'000 Euro zusammengekommen.

Er braucht rund um die Uhr einen Assistenten

Das Geld sei wichtig, um die neue barrierefreie Wohnung, die die Familie suchen musste, zu renovieren. «Da Stephan rund um die Uhr einen Assistenten um sich haben wird, war ein zusätzliches Zimmer nötig.» Ausserdem habe Stephan R. einen Traum, wieder Autofahren zu können. Dafür brauche es aber spezielle Umbauten. «Jeder Beitrag, egal wie klein, kann einen grossen Unterschied machen.»

Für den Rückhalt und die Unterstützung ist Stephan R. dankbar. «Kraft, Energie und Freude am Leben schöpfe ich vor allem auch durch die Geschwister meiner Frau mit Partnern und Kind und durch meinen Bruder und seine Frau, meine Mutter und meine Schwiegereltern, sowie durch alle Freunde und Verwandte, die uns jederzeit mit Rat und Tat unterstützen», sagt er zu RTL. Besonders schlimm sei es für ihn, dass er nicht wie ein «normaler» Vater mit seiner Tochter spielen könne.

* Name bekannt 

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